Dienstag vor dem Rathaus Demo für besseren Radverkehr in Wuppertal

Wuppertal · Anlässlich der städtischen Haushaltsberatungen rufen der ADFC Wuppertal-Solingen, die Vereine „Fahrradstadt Wuppertal“ und „Fuss“, das „Bündnis Mobiles Wuppertal“ und der VCD Bergisch Land zu einer Demonstration vor dem Barmer Rathaus auf. Sie beginnt am Dienstag (21. Juni 2022) um 15:30 Uhr auf dem Johannes-Rau-Platz.

 Freie Fahrt für Radfahrerinnen und Radfahrer – noch ist Wuppertal weit entfernt (Archivbild).

Freie Fahrt für Radfahrerinnen und Radfahrer – noch ist Wuppertal weit entfernt (Archivbild).

Foto: Christoph Petersen

„Wuppertal steigt aufs Rad. Das ist unübersehbar. Seit Jahren steigt der Radverkehrsanteil deutlich. Leider kann die Infrastruktur hier nicht mithalten“, so die Kritik. Wuppertal habe sich 2017 mit der Entwicklung eines Radverkehrskonzeptes auf den Weg gemacht, das 2020 vom Rat beschlossen wurde. 2025 wolle Wuppertal „Fahrradstadt“ sein.

„Von dem 358 Kilometer messenden Radverkehrsnetz ist jedoch gerade einmal ein verschwindend geringer Teil realisiert. Ein Netzcharakter ist noch Zukunftsmusik“, bemängelt Klaus Lang vom ADFC. „Dabei ist Infrastruktur für den Rad-, aber auch Fußverkehr günstig und wird auch noch bis zu 90 Prozent von Land und Bund gefördert. Bis jetzt sind diese Gelder an unserer Stadt vorbeigegangen. Wuppertal verschenkt damit Millionen.“

In der Studie „Wuppertal klimaneutral 2035“ werde eine gute Verdopplung des Radverkehrsanteils auf 20 Prozent als notwendig erachtet. „Daher benötigen wir Planerinnen und Planer, die Fördermittel einwerben und Radwege nach den zahlreichen vorliegenden Konzepten konkret planen“, meint Christian Wolter vom „Bündnis Mobiles Wuppertal“.

„Wir fordern die Politik auf, mit dem neuen Haushalt drei Stellen für Planerinnen und Planer im Haushalt zu schaffen“, betont Kirsten Haberer von der „Fahrradstadt Wuppertal“.

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