Corona-Welle in Wuppertal Kühn: Sorge um kritische Infrastruktur

Wuppertal · Die Sommer-Corona-Welle ist mit voller Kraft in Wuppertal angekommen. Stand Freitag (24. Juni 2022) lag die Inzidenz bei 778 und die Zahl der (registrierten) aktuell Infizierten bei 3.108.

 Gesundheitsdezernent Stefan Kühn fürchtet neue Pandemie-Probleme.

Gesundheitsdezernent Stefan Kühn fürchtet neue Pandemie-Probleme.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Werte, die zuletzt Ende April gesehen wurden und weiter rasant ansteigen. Im öffentlichen Leben gilt trotzdem weiterhin „business as usual“. Wie besorgniserregend sind die Zahlen also eigentlich?

Gesundheitsdezernent Stefan Kühn sieht die Lage differenziert: „Was Krankenhausfälle und Todesfälle angeht, laufen wir noch nicht auf eine dramatische Situation zu, auch wenn inzwischen wieder mehr als 100 Patienten wegen oder mit Corona stationär behandelt werden. Aber: Wir verzeichnen wieder deutlich mehr Ausfälle bei Beschäftigten in der kritischen Infrastruktur, das macht mir große Sorgen.“

Deshalb müsse man sich jetzt auch unbedingt auf das vorbereiten, was im Herbst kommt. Kühn: „Es ist wichtig, dass die Gesundheitsminister dafür jetzt zusammenarbeiten. Ich hoffe, dass die Länder ein wirksames Instrumentarium an die Hand bekommen, das uns auch in die Lage versetzt, auf die Situation zu reagieren.“ Bauchschmerzen macht Kühn in diesem Zusammenhang die ins Auge gefasste Abschaffung der kostenlosen Bürgertests.

Die aktuellen Zahlen belegen unterdessen weiter den Wert der Impfungen. Laut Kühn ist der Anteil der Ungeimpften an den Neuinfektionen mit zwei Dritteln überproportional hoch.

(rt)
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