Bundespreis-Anerkennung Wuppertal ist eine „kooperative Stadt“

Wuppertal · „Wir freuen uns sehr, dass wir eine Anerkennung beim in diesem Jahr erstmals ausgelobten Bundespreis kooperative Stadt bekommen haben. Wir haben uns mit den Beispielen guter Zusammenarbeit und Kooperation zwischen Stadt und ,Stadtmachern‘ aus den Projekten BOB-Campus und Utopiastadt Campus beworben. Die Anerkennung ist ein Ansporn, unser Ziel, Wandel durch Beteiligung engagiert und zielgerichtet weiter zu verfolgen“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

 DIe „Utopiastadt“ an der Wuppertaler Nordbahntrasse.

DIe „Utopiastadt“ an der Wuppertaler Nordbahntrasse.

Foto: Wolf Sondermann / Utopiastadt

Der Bundespreis wurde ausgelobt im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik, einer Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Gemeinden. Gesucht waren Kommunen ab 10.000 Einwohnern, die auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Fachbereichen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren zusammenarbeiten. Bewerben konnten sich alle Kommunen mit laufenden sowie bereits umgesetzten Kooperationsprojekten der Stadtentwicklung.

In der Begründung für die Wuppertaler Anerkennung heißt es: „Die Jury hebt besonders den Ratsbeschluss hervor, mit dem die Stadt sich als „Selbstmachstadt“ definiert, die engagierte Wuppertaler bei der Verwirklichung von baulichen, sozialen und kulturellen Projekten unterstützt. Kooperationsvereinbarungen und ko-kreative Planungsprozesse füllen dieses Ziel mit Leben und zeigen an ersten Standorten die positiven Wirkungen kooperativer Stadtentwicklung. Insbesondere der Flächenentwicklungsbeirat zum Utopiastadt-Campus als moderiertes Werkstattverfahren zwischen Flächeneigentümer, einer ansässigen Initiative und der Stadtverwaltung wird von der Jury als Instrument gewürdigt, das andere Kommunen inspirieren kann.“

Für den erstmals ausgelobten Bundespreis hatten sich insgesamt 80 Kommunen beworben. Die Preisträger des Bundespreises „Koop.Stadt“ sind: Kiel, Mannheim, Aachen, Halle/Saale, Nürnberg, Berlin (Mitte), Dinslaken, Tübingen, Schwerte, Landau (Pfalz), Dessau-Roßlau, Wittenberge, Eltville am Rhein. Eine Anerkennung für punktuelle, aber wegweisende Aktivitäten auf dem Weg zur „Koop.Stadt“ erhielten neben auch Wuppertal München, Frankfurt/Main, Krefeld, Flensburg, Coburg und Swisttal.

Neben der Auszeichnung mit dem Label selbst und den Geldpreisen entsteht eine Publikation mit einer Übersicht über neue Instrumente der Kooperation. Diese wird Mitte September 2021 veröffentlicht und kann kostenlos über das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung bezogen werden.

Die Preisverleihung fand am 4. Mai digital im Rahmen des Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik statt. Weitere Informationen gibt es unter www.koop-stadt.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort