FDP begrüßt neue Planungen Betriebshof Giebel: „Zustände schon lange nicht mehr tragbar“
10 · Die Wuppertaler FDP-Ratsfraktion begrüßt die Beschlussvorlage zur Sanierung des Betriebshofes Giebel 46 des Ressorts Grünflächen und Forsten.
„Das ist ein guter und längst überfälliger Beschluss. Dementsprechend groß ist die Freude und die Erleichterung, dass es jetzt endlich losgehen kann“, so Gérard Ulsmann (Sprecher der FDP im Betriebsausschuss Gebäudemanagement). „Die Zustände vor Ort sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon lange nicht mehr tragbar. Mit dem ersten Bauabschnitt kann nach Beschlussfassung endlich begonnen werden.“
Neben „den vielen kleinen Improvisierungen innerhalb des teils sehr maroden und nicht mehr zeitgemäßen Gebäudes“ des Betriebshofes böten auch die sanitären Anlagen, die nicht erst seit Corona zum großen Teil gesperrt sind, „schon lange kaum mehr zumutbare Arbeitsbedingungen“.
„Der gesamte Betriebshof sowie eigentliche das gesamte Gelände, entspricht nicht mehr den organisatorischen und logistischen Anforderungen des Grünflächen- und Forstamtes. Die Anfahrt mit Fahrzeugen, die Lagerung von Material und die Arbeitsbedingungen sind in keiner Weise mehr zeitgemäß und passen nicht mehr zu den stetig wachsenden Anforderungen des Ressorts“, so Ulsmann. Die Planungen sähen neueste Standards zur Energieeffizienz und weitere Optimierungen der Betriebsabläufe vor.
Aus Sicht der FDP ist besonders die Tatsache erfreulich, dass bei den Neuplanungen nachhaltige und ökologische Aspekte berücksichtigt und eine Reduzierung der Verbrauchskosten angestrebt wird: „Durch die Bauweise im Passivhausstandard und das Betreiben einer Holzhackschnitzel-Anlage als erneuerbaren Energieträger reduziert sich der Bedarfswert auf lediglich 16 Prozent des ursprünglichen Wertes der aktuellen Heizölanlage bei knapp 30.000 Litern. Daher ist es aus unserer Sicht völlig unverständlich, dass die Fraktion der Grünen im Ausschuss eine Verschiebung der Entscheidung herbeiführen wollte.“
Das Argument, dass auch der geplante Energieträger nicht nachhaltig sei, erscheine „bei dem Einsparpotential nicht treffend, zumal mit einer wie von den Grünen gewünschten Verschiebung des Beschlusses, noch weitere, langwierige und sehr kostspielige neue Planungen hätten angestellt werden müssen“, meint Ulsmann. „Damit ließe sich der dringend notwendige Neubau nicht mehr im Rahmen der Haushaltsplanungen 2023 realisieren. Das Ergebnis wäre der jetzige Zustand für weitere Jahre.
Die geplanten Maßnahmen für die Realisierung können aus Sicht der FDP „nur ein Anfang sein. „Die überwiegend im Bereich der Verkehrssicherung liegenden Anforderungen an Personal und Ausstattung aufgrund sich wandelender Klimaverhältnisse, wie Dürre, Trockenheit, Stürme und Unwetterlagen aller Art und die daraus resultierenden zu ergreifenden verkehrssicherungspflichtigen Maßnahmen, werden zukünftig eher ansteigen. Daher muss es Interesse der Politik sein, das Ressort mit einem zeitgemäßen und modernen Betriebshof auszustatten, um auch weiterhin eine Aufgabenerfüllung zu gewährleisten“, fordert Ulsmann.