Bald Kulturhochburg

Wülfrath / Wuppertal · "Aus der Kalkstadt wird eine Kulturstadt", das war der Eindruck der Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese bei ihrer Sommertour in Wülfrath. Beim Besuch der Wülfrather Rockmusik Gemeinschaft (WüRG) im Vereinshaus am Zeittunnel informierte sich Griese über die Aktivitäten des Vereins.

Beim großen Open-Air-Festival "WüRG im Park" können die "WüRGer", wie sie sich nennen, auf 100 ehrenamtliche Helfer zurückgreifen, ohne deren Engagement eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.

"Das Festival hat sich zu einem großen Treffpunkt auch für viele Ex-Wülfrather entwickelt, die teilweise weit anreisen um Freunde zu treffen und die Bands zu hören", erzählte der WüRG-Vorsitzende Matthias Freund im Gespräch mit Kerstin Griese, der Wülfrather Kulturausschussvorsitzenden Bettina Molitor und SPD-Ortsvereinschef Wolfgang Preuss.

Freund begleitete Griese anschließend zum Kommunikations-Center am Schlupkothen, das von Bernd Kicinski aufgebaut wurde, wo der Stadtkulturbund die niederbergische Bundestagsabgeordnete erwartete.

"Für eine Stadt mit der Einwohnerzahl Wülfraths ist die Vielfalt in der Kulturszene beeindruckend", lobte Griese. "Besonders beeindruckend finde ich das ehrenamtliche Engagement." Die Vereine helfen sich personell und logistisch. Dies sei auch eine Folge der langjährigen Zusammenarbeit und des gegenseitigen Kennenlernens im Stadtkulturbund, so dass Männerchöre und Rocker gemeinsam für die Sache der Kultur werben, betonte Ingo Wünsch, Vorsitzender des Kulturbundes.

Dennoch haben Wülfrather Kulturschaffenden einen großen Wunsch, erfuhr Kerstin Griese. Sie brauchen dringend eine Auftrittsmöglichkeit mit einer Zuschauerkapazität von etwa 350 Personen, die die Lücke zwischen den kleineren Räumen mit 100 und dem Paul-Ludowigs-Haus mit bis zu 1000 Plätzen schließt.

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