Gas- und Strompreisbremsen Liebert lobt „Paket gegen die Energiekrise“

Wuppertal · Die grüne Bundestagsabgeordnete Anja Liebert begrüßt das Gesetzespaket der Ampelkoalition, mit dem Entlastungen bei Strom- und Heizkosten beschlossen wurden und der Ausbau der erneuerbaren Energien und damit die Energiewende „entschieden vorangebracht“ wird.

Anja Liebert.

Anja Liebert.

Foto: Wahlkreisbüro

„Damit reagieren wir entschlossen und zugleich zukunftsweisend auf die historische Krise der Energieversorgung, die durch Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine verursacht wird. Die Ampel-Koalition entlastet Millionen Haushalte und Unternehmen ebenso wie Krankenhäuser, Pflegeheime und kulturelle Einrichtungen", so Liebert. „Auch in Wuppertal, Solingen und Remscheid werden die Menschen die Unterstützung sehr schnell auf ihren Strom- und Gasrechnungen sehen können. Und auch, wer im Bergischen Land mit Heizöl oder Holzpellets heizt, wird über eine Härtefallregelung rückwirkend entlastet.“

Private Haushalte und kleine Unternehmen (bis 30 000 kWh Verbrauch) erhalten 80 Prozent ihres bisherigen Stromverbrauchs zu einem Bruttopreis von 40 ct/kWh. Eine vierköpfige Familie mit einem bisherigen Verbrauch von 4.500 kWh kann durch 20 Prozent Einsparung und die Strompreisbremse mehr als 85 Euro im Monat sparen, für einen Single mit bisher 2.000 kWh Verbrauch sind knapp 40 Euro weniger im Monat möglich. Mittleren und größeren Unternehmen erhalten 70 Prozent ihres bisherigen Stromverbrauchs zu einem garantierten Netto-Arbeitspreis von 13 ct/kWh.

Beim Gas sind es 80 Prozent des im September prognostizierten Gasverbrauchs für 12 ct/kWh, die private Haushalte und kleine Unternehmen erhalten. „Auch hier sind die Einsparungen beträchtlich. Eine vierköpfige Familie mit einem bisherigen Verbrauch von 15.000 kWh kann durch 20 Prozent Einsparung und die Gaspreisbremse mehr als 150 Euro im Monat sparen, ein Single mit einem Verbrauch von 5000 kWh mehr als 50 Euro. Berechnungsgrundlage ist jeweils ein regulärer Gaspreis von 22 ct/kWh“, so Liebert.

Bei größeren Kunden ist es ein Kontingent in Höhe von 70 Prozent ihres Gas-Jahresverbrauchs im Jahr 2021 zu einem garantierten Netto-Arbeitspreis von 7 ct/kWh. Die Gaspreisbremse kann aus technischen Gründen erst ab März 2023 eingeführt werden, gilt dann aber rückwirkend ab 1. Januar 2023.

Mit der Einigung werde „auch weiterhin der schnellere Ausbau der Erneuerbaren Energien vorangebracht“, ist sich Liebert sicher. So würden etwa die gestiegenen Inflationskosten bei den Erneuerbaren Energien bei künftigen Ausschreibungen berücksichtigt: „Damit stärkt die Ampel den Erneuerbaren-Standort Deutschland und gewährleistet Investitionssicherheit. Denn nur mit mehr erneuerbaren Energien verbunden mit mehr Energieeffizienz ist Deutschland gegen künftige Energiekrisen besser gewappnet und sorgt für saubere und sichere aber auch bezahlbare Strom- und Heizkosten.

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