„Startchancen“-Programm Liebert: „Investieren gezielt in etwa 4.000 Schulen“

Wuppertal · Die Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Anja Liebert (Grüne) hält das von der Bundesregierung mit den Ländern vereinbarte „Startchancen“-Programm für Schulen für eine sinnvolle Maßnahme.

Anja Liebert.

Anja Liebert.

Foto: Christoph Petersen

Es sei das bisher größte Bund-Länder-Projekt für mehr Bildungsgerechtigkeit. „Wir investieren in den kommenden zehn Jahren 20 Milliarden Euro gezielt in etwa 4.000 Schulen in besonders herausfordernden Lagen in ganz Deutschland“, so Liebert.

Mit dem Programm sollen die Basiskompetenzen der Schülerinnen und Schüler an den geförderten Schulen deutlich verbessert werden. Angesichts der alarmierenden PISA-Ergebnisse komme das Startchancen-Programm zur richtigen Zeit. Liebert: „Damit setzen wir ein bündnisgrünes Projekt um, für das wir schon in unserem Bundestagswahlprogramm geworben haben." Gerade Schülerinnen und Schüler aus finanzschwachen Familien und bildungsfernen Haushalten sollen erreicht werden.

Das Programm besteht aus drei Säulen: Mittel für multiprofessionelle Teams, insbesondere für die Schulsozialarbeit, werden zur Verfügung gestellt. Den Schulen wird zudem ein frei verfügbares Chancenbudget für die Schul- und Unterrichtsentwicklung an die Hand gegeben. „Und wir legen ein Investitionsprogramm für eine förderliche und nachhaltige Lernumgebung auf“, sagt Liebert.

In NRW werden ungefähr 920 Schulen gefördert, darunter 552 Grundschulen. Der besondere Fokus auf Grundschulen sei den Grünen wichtig, so Liebert: „Wir sind überzeugt davon, dass wir möglichst früh ansetzen müssen, um gute Bildungschancen für alle Kinder zu ermöglichen.“

Die Auswahl der Schulen in NRW erfolge anhand eines Sozialindex‘, damit das Geld dort ankomme, wo es am dringendsten gebraucht werde. Bald werden die Schulen bekannt sein, die zum Schuljahresstart 2024/25 am Programm teilnehmen. Liebert hofft, „dass auch Schulen aus unserem Wahlkreis gefördert werden“.

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