Nach dem Warnstreik Linke: ÖPNV muss attraktiver werden

Wuppertal · Die Wuppertaler Linke hat Verständnis für den Warnstreik im kommunalen Nahverkehr. Der ÖPNV müsse finanziell besser ausgestattet und der Beruf attraktiver gemacht werden.

 Archivbild.

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Foto: Achim Otto

„Unter anderem aufgrund des Fachkräftemangels haben die WSW das Angebot bei den Buslinien eingekürzt. Höherer Krankenstand, Fluktuation und Mangel an Fahrpersonal zeigen deutlich, dass auch hier die Gehälter und Arbeitsbedingungen dringend angepasst werden müssen“, so der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski.

Die WSW seien noch nicht in der Lage, zum alten Fahrplan zurückkehren, und hielten aufgrund fehlenden Personals den reduzierten Fahrplan aufrecht. Wegen des Personalmangels fielen auch darüber hinaus viele Fahrten aus.

„Um allerdings die Klimaziele und einen komfortablen ÖPNV bieten zu können, müsste der öffentliche Verkehr nicht nur verdoppelt, sondern vervierfacht werden“, erläutert Zielezinski. „Der Job der Fahrerinnen und Fahrer muss attraktiver werden. Dazu gehören angenehmere Dienstzeiten – aber auch eine bessere Bezahlung.“

Man habe im Rat „mehrfach darauf hingewiesen, dass der ÖPNV auskömmlich finanziert“ werden müsse. Vor zwei Jahren habe der Rat der Stadt auf die finanziell schwierige Lage der WSW aufmerksam gemacht. „Seither ist nichts geschehen. Das Gegenteil ist der Fall. Auch der kürzlich beschlossene Nahverkehrsplan ist absolut ungeeignet, einen Beitrag zur dringend notwendigen Verkehrswende beizutragen. Das Ziel, lediglich den Status quo vor den Kürzungen im Busverkehr wieder zu erreichen, ist völlig unzureichend“, so die Linke.

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