Nach Massenansturm Alte Knopffabrik: Zweite Verschenkaktion fällt aus

Wuppertal · Die „renaissance AG“ hat erwartungsgemäß den ursprünglich für den 24. November 2023 angesetzten zweiten Termin für die Verschenkaktion in der alten Knopffabrik in der Alarichstraße abgesagt. Zum Auftakt waren am Freitag (17. November) mehr als 1.000 Interessierte gekommen und hatten dadurch für massive Verkehrsprobleme gesorgt (die Rundschau berichtete). Das Ordnungsamt brach die Veranstaltung vorzeitig ab.

 Viele Menschen waren zur alten Knopffabrik gekommen.

Viele Menschen waren zur alten Knopffabrik gekommen.

Foto: Christoph Petersen

„Natürlich haben wir mit vielen Menschen gerechnet, mit so einem Ansturm aber ganz sicher nicht“, räumt Sophie Blasberg von der „renaissance AG“ ein. Während die ersten Besucherinnen und Besucher schon Kisten, Knöpfe, Stühle und Regale aus dem historischen Gebäude schleppten, standen noch immer Hunderte draußen und warteten.

Für den Projektentwickler war die Veranstaltung dennoch „ein voller Erfolg“, besonders mit Blick auf das Thema Nachhaltigkeit: „Viele Dinge, die sonst vor der Gebäudesanierung entsorgt worden wären, haben ein neues zu Hause gefunden und können nun bei sozialen Trägern wie der Diakonie, Kultureinrichtungen wie dem Loch und Utopiastadt, sowie auch bei zahlreichen Privatleute sinnvoll eingesetzt werden.“

Sophie Blasberg: „Es ist unsere Unternehmensphilosophie, Gebäude und ihre Geschichte zu bewahren. Die Vorstellung, dass nun überall in Wuppertal und auch darüber hinaus kleine Schätze aus der Knopffabrik für Freude sorgen, ist einfach schön.“

Trotz des großen Auflaufs sei der Tag „vollständig friedlich und ohne Zwischenfälle „geblieben. „Hier gilt mein Dank meinen Kollegen sowie dem Team von ,pm2am’, das uns mit zusätzlichem Sicherheitspersonal unterstützt hat. Darüber hinaus geht ein großer Dank an Ordnungsamt und Polizei, die das Verkehrschaos draußen geregelt haben“, so Blasberg.

Bilder: Ansturm auf die alte Knopffabrik​ in Wuppertal
30 Bilder

Ansturm auf die alte Knopffabrik

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Foto: Christoph Petersen

Der Verkehr im Bereich Sedansberg und Klingelholl war zwischenzeitlich zusammengebrochen, deshalb nun die Absage. „Für so einen Massenansturm ist weder das Quartier noch unser Grundstück verkehrlich ausgelegt“, erklärt Blasberg die Entscheidung. „Außerdem ist nach diesem Riesenansturm auch einfach so gut wie nichts mehr hier und wir möchten es den Leuten selbstverständlich ersparen, umsonst anzureisen.“

Alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler, die am Freitag ein „Stück Knopffabrik“ mitgenommen konnten, sind eingeladen, Bilder davon beziehungsweise dem, was daraus nun entsteht, an die „renaissance AG“ zu senden (mit einem kurzen Zweizeiler zur Freigabe der Bildnutzung und -veröffentlichung im Rahmen einer Bildersammlung) an projektmanagement@renaissance.ag

(jak)
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