Zusage vom Land NRW 433.000 Euro für Wuppertaler Familien und ihre Kinder

Wuppertal / Düsseldorf · Wuppertal bekommt 433.000 Euro vom Land, um die Vorsorge für Familien zu verbessern. Das Programm „kinderstark – NRW schafft Chancen“ zielt auf passgenaue kommunale Unterstützungsleistungen, die „vom Kind aus gedacht“ werden und vorhandene Barrieren zwischen den unterschiedlichen Systemen und Zuständigkeiten überwinden helfen.

 Sozialdezernent Stefan Kühn.

Sozialdezernent Stefan Kühn.

Foto: Simone Bahrmann

Das soll geschehen durch kommunale Präventionsketten, die Kinder, Jugendliche und Eltern von der Schwangerschaft bis zum Übergang Schule oder Beruf mit Angeboten aus Bildung, Gesundheit und Sozialem unterstützen. „Der Aufbau kommunaler Präventionsketten ist darüber hinaus ein strukturbildender Prozess innerhalb von Kommunalverwaltungen mit dem Ziel einer umfassenden und qualitativ hochwertigen Aufgabenwahrnehmung der Kommunen als Akteure für die Zukunftschancen von Kindern“, so Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Das Land fördert Personalstellen für eine Kommunale Koordinierung, Lotsensysteme im frühkindlichen Bereich, aufsuchende Familienarbeit und den Aufbau von vernetzten Hilfesystemen. Die Projekte sollen insbesondere die Entwicklungs- und Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen verbessern und die negativen Folgen von Kinderarmut bekämpfen. Die Fördersumme von rund 433.000 Euro beruht auf einem Verteilschlüssel, der sich aus der Anzahl der Kinder ergibt, die Leistungen vom Jobcenter beziehen. „Wuppertal ist für einen Antrag gut aufgestellt. So gibt es bereits Netzwerkstrukturen und eine vom Bund geförderte Netzwerkkoordination für Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren, an der die hier geförderte Netzwerkkoordination für Familien und ihre Kinder ab 4 Jahren bis zum Übergang Schule oder Beruf nahtlos anknüpfen kann“, erläutert Kühn.

Zudem gehört die Stadt zu den Modellkommunen in NRW im bisherigen Programm „Kommunale Präventionsketten“ und kann somit auch auf dieser Erfahrung aufbauen. Wuppertal besitzt mit dem vom Rat der Stadt Ende 2017 verabschiedeten Förder- und Präventionsplan bereits ein vom Projektaufruf eingefordertes stadtweites Präventionsleitbild.

Bis zum 29. Mai kann ein Antrag auf Auszahlung der Mittel gestellt werden. Das Jugendamt der Stadt wird einen solchen Antrag vorbereiten und sich dazu – unter Einhaltung der Corona-bedingten Vorschriften - mit Trägern der freien Wohlfahrtspflege und anderen städtischen Regeldiensten in Verbindung setzen.

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