28,2 Millionen Euro für das Pina-Bausch-Zentrum

Berlin / Wuppertal · Am Donnerstag (12. November 2015) hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages Mittel in Höhe von 28,2 Millionen Euro für das geplante Pina-Bausch-Zentrum im ehemaligen Schauspielhaus freigegeben.

 Das ehemalige Wuppertaler Schauspielhaus.

Das ehemalige Wuppertaler Schauspielhaus.

Foto: Hendrik Walder

Damit steht dem Umbau und der Sanierung des Hauses an der Kluse nichts mehr im Wege. Jetzt sind Land und Stadt in der Pflicht, den von ihnen geforderten finanziellen Beitrag ebenfalls zu leisten.

Wuppertal bekommt ein kulturelles Leuchtturm-Projekt, das die Stadt national und international aufwerten wird. Geplant ist in diesem Zusammenhang eine enge Zusammenarbeit mit der Folkwang-Hochschule in Essen, sowie mit der Musikhochschule Köln/Abteilung Tanz.

Doch nicht nur das Tanztheater Pina Bausch wird hier zukünftig sein Zuhause finden, auch ein offenes Forum für die Bürger dieser Stadt ist vorgesehen. Neben Tanz, Probenräumen für junge Choreographen und der Möglichkeit, internationale Gastspiele großer Compagnien hier zu zeigen, soll es auch ein Ort des Austausches und der Begegnung werden. "Es ist zugleich ein Zeichen für die Bewahrung und Pflege des kulturellen Erbes, das die Weiterentwicklung der großartigen Choreographien von Pina Bausch ermöglicht. Wir erinnern daran, dass es der damalige Oberbürgermeister Peter Jung war, der sich für diese kulturpolitische Grundsatzentscheidung stark gemacht hat", so die Wuppertaler CDU-Bundestagsabgeordneten Peter Hintze und Jürgen Hardt sowie der CDU-Landtagsabgeordnete Rainer Spiecker.

Ob mit den jetzt genehmigten Geldern auch die Ansiedlung der Bausch-Foundation mit dem umfangreichen Archiv der Choreographin an der Kluse möglich wird, ist damit ebenso wenig geklärt wie die spätere Finanzierung der laufenden Unterhaltskosten.

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