1.006 Tonnen Kalk aus der Luft

Wuppertal · Das städtische Ressort Grünflächen und Forsten lässt zwischen dem 26. Oktober und dem 13. November 2015 einzelne Wuppertaler Stadt- und Privatwälder kalken. Der Hubschrauber nimmt sich Flächen des Ronsdorfer Verschönerungsvereins, am Hasenberg, Eskesberg, Teile Cronenbergs, am Osterholz und an der Königshöhe vor.

 Laut, aber effektiv.

Laut, aber effektiv.

Foto: Runghold/Wikipedia

Dabei werden insgesamt 1.006 Tonnen magnesiumhaltigen Kalks gleichmäßig auf einer Fläche von 211 Hektar Stadtwälder und 124 Hektar Privatwälder verteilt. Die Aktion kostet 92.000 Euro; 80 Prozent davon werden mit Landes- und EU-Mitteln gefördert.

"Der Hubschrauber wird die gefüllten Trichter auf speziell ausgewiesenen Plätzen aufnehmen — jeweils 800 Kilogramm, alle zwei Minuten etwa. Bei stärkerem Regen muss pausiert werden, weil der Kalk sonst verkleben würde", erklärt die Verwaltung. "Diese mit erheblichem Lärm verbundene Aktion ist notwendig, um den ,sauren Regen‘ für das nächste Jahrzehnt zu neutralisieren und dessen schädliche Auswirkungen auf die Waldböden und Waldbäume zu verringern. Der Kalk wird helfen, den sehr sauren Humus auf und in den Waldböden besser zu zersetzen, die darin enthaltenen Nährstoffe wieder für die Pflanzen verfügbar zu machen und die natürliche Verjüngung der Waldbestände aus Samen zu fördern."

Der Kalk besteht aus ungebranntem, reinem Gesteinsmehl und ist nicht gesundheitsschädlich. Dennoch sollte sich niemand während der Aktionen in den betroffenen Wäldern aufhalten.

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