Zu spät — nur 36 Sekunden

Betr.: Bürgerbüro Vohwinkel

Zu spät — nur 36 Sekunden
Foto: privat

Am Donnerstag, 19. Januar 2017, habe ich einen Versuch gestartet, nach der Arbeit eine beglaubigte Kopie beim Bürgerbüro in Vohwinkel zu bekommen.

Wie das in Wuppertal nun mal so ist, macht einem der Feierabendverkehr gerne mal zu schaffen und ein pünktliches Erscheinen unmöglich. So beeilte ich mich und stand als einzige Person um 17.30 Uhr im Wartebereich des Vohwinkeler Bürgerbüros und löste eine Wartenummer. Offizielle Öffnungszeit des Bürgerbüros am Donnerstag ist bis 17.30 Uhr. Anbei ein Foto meiner Wartenummer mit Uhrzeit.

Im Wartebereich wartend erspähte mich aus einem Büro heraus ein Mann, deutete auf seine Uhr und winkte ab. Er rief mir durch den Türspalt entgegen, dass ab morgen früh wieder geöffnet sei. Ich zog, zerknirscht über das fehlende Augenmaß, von dannen.

Ich denke, der Herr hat absolut nach Vorschrift gehandelt, da ich laut Wartenummer exakt 36 Sekunden zu spät vor Ort war. Persönlich bin ich jedoch enttäuscht von der fehlenden Kulanz beziehungsweise dem fehlenden Augenmaß. Insbesondere, weil die langen Wartezeiten im Einwohnermeldeamt und den Bürgerbüros zuletzt immer wieder für Ärger in der Wuppertaler Bevölkerung sorgten — und das Ansehen stark darunter gelitten hat.

Jonas Kersting, Freyastraße

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