Hier ist Mucke gefordert

Betr.: "Rätselhaftes Knöllchen", Rundschau vom 14. Januar

Es ist unglaublich, dass ein "Ordnungshüter" am Freitag um 19.10 Uhr auf Kosten der Steuerzahler offensichtlich Überstunden macht, um die Halterin eines auf Privatgelände korrekt abgestellten Pkw wegen einer nicht existenten Ordnungswidrigkeit zur Kasse zu bitten.

Unfassbar ist, dass der Leiter des Ordnungsamtes "nach persönlicher Überprüfung des Sachverhaltes" (ebenfalls auf Kosten der Steuerzahler) seinem Mitarbeiter Recht gibt.

Wirklich im Halteverbot stehen an diesem Ort, den ich gut kenne, etliche sicher mehrere 100 Kilogramm schwere Pflanzenkübel, die zum Teil die Feuerwehrzufahrt behindern. Hier ist das energische Durchgreifen des dem Ordnungsamt vorstehenden Oberbürgermeisters, Herrn Mucke, gefordert.

Ich selbst hatte auch ein Erlebnis der besonderen Art mit dem hiesigen Ordnungsamt. Für eine von der Polizei zu Recht festgestellte Ordnungswidrigkeit aus September 2007, für die ich fristgerecht bezahlte, verlangte das Ordnungsamt bis Januar 2016 — das sind acht Jahre und vier Monate — eine nachweislich unberechtigte Gebühr, von deren Zahlung man erst absah, als ich der Bezirksregierung, die vom Ordnungsamt eingeschaltet worden war, eindeutig nachwies, dass die Forderung unberechtigt war.

Oberbürgermeister Mucke, der auch Kenntnis von dem Vorgang hatte, schloss sich kritiklos den Aussagen seiner Mitarbeiter an.

Udo Schneider, Dahlienweg

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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