Wieder nicht transparent

Betr.: Factory-Outlet-Center, Rundschau vom 8. April

Das Muster bei großen Projekten in Wuppertal ist immer gleich: Erst lässt man Öffentlichkeit und Politik lange Zeit im Unklaren, anstatt sie von Anfang an mit einzubinden und erzeugt Verunsicherung. Am Ende scheitert das Ganze genau an dieser Intransparenz und der daraus resultierenden mangelnden Akzeptanz. Sowohl bei der Erweiterung der City-Arkaden als auch beim Carnaper Platz konnte man das beobachten. Und auch beim FOC scheint die Stadtspitze in keiner Weise aus den Fehlern gelernt zu haben.

Wir haben Mitte Februar in einer Anfrage an den Oberbürgermeister nach dem Stand der Planungen zum FOC gefragt. In der Antwort wurde darauf hingewiesen, dass noch keine Details bekannt seien, man Politik und Öffentlichkeit aber zeitnah informieren wolle. Nun erfahren wir so Wichtiges wie den Namen des Betreibers und weitere Rahmendaten wieder aus den Medien.

Beim geplanten FOC sind noch wichtige Fragen zu klären. Für die Ladenbesitzer in der City ist das Outlet-Vorhaben der dritte Unsicherheitsfaktor nach der geplatzten Erweiterung der City-Arkaden und der B7-Sperrung. Da sollte mehr Sorgfalt und eine deutlich transparentere Kommunikationsstrategie eigentlich selbstverständlich sein.

Diese Stadtspitze ist der größte Standortnachteil für Wuppertal.

Marc Schulz, Fraktionsvorsitzender der Wuppertaler Grünen, Rathaus Barmen, Johannes-Rau-Platz

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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