Vier eklatante Fehler

Betr.: Rundschau-Interview mit Stadtdirektor Johannes Slawig

Der Eindruck verhärtet sich ungemein: Der falsche Mann am falschen Platz.

Auffällig ist, dass Herr Slawig bei allem Tun immer nur Fehler einräumt. Wenn bei einer einzigen Personalie gleich vier eklatante Fehler gemacht werden, stellt sich doch die Frage, wie viele Fehler Herr Slawig wohl bei allen anderen Aufgaben macht, die in seinen Entscheidungsbereich fallen?

Vor Gericht und auf hoher See ist ein jeder bekanntlich in Gottes Hand. Wie naiv und verblendet ist das denn: „Ich habe nicht erwartet, dass die Anforderungen des Arbeitsgerichts so hoch sein würden.“ Schließlich war das ja nicht der erste Gang der Wuppertaler Stadtverwaltung zum Gericht. Die diversen Erfahrungen vor Gericht sollten doch auch selbst einen altgedienten Staatsdiener zur Überlegung ermuntern, bevor er sich aufs Glatteis begibt.

Müssten politische Mandatsträger für ihre verursachten Schäden regresspflichtig aufkommen, gäbe es sehr wahrscheinlich weniger Dilettantismus in den Amtsstuben. So ist dem Herrschen nach Gutsherrenart Tür und Tor geöffnet.

Passieren solche Fehler in der freien Wirtschaft, geht’s dem Personalchef oder dem Geschäftsführer beziehungsweise Firmeninhaber an den Kragen. Als Privatperson kann mir das dort eigentlich egal sein. Deren Problem. Es kostet das Geld der betreffenden Firma.

Als Staatsbürger hingegen beäuge ich ziemlich kritisch Vorgänge, die durch Inkompetenz gutes Steuergeld verprassen. Die öffentliche Hand ist darin in der Regel immer sehr spendabel.

Walburga Smolka-Bormann

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