Leserbrief „Schnapsidee nach der Sperrstunde?“

Betr.: „Mini-BUGA“ auf dem Neumarkt

Symbolbild.

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Foto: Rundschau

Als ich die Überschrift „Mini-BUGA auf dem Neumarkt?“ las, ging mein Blick zuerst zum Kalender. Nein, der 1. April ist erst in einigen Wochen. Oder handelt es sich um eine Schnapsidee nach der Sperrstunde? Vielleicht ist es aber auch Satire? Man kann sich nur an den Kopf fassen, auf welch bescheuerte Ideen Menschen kommen, die aus lauter Verzweiflung über die vollkommen verkorkste und marode Elberfelder Innenstadt solch einen Plan entwickeln.

Warum nicht auch ein Rosenspalier, um die „Abeler-Ruine“ zu kaschieren? Man muss es klar sagen: Touristen, die sich nach Elberfeld verirren, haben wahrscheinlich ihr Navigationsgerät falsch programmiert. Zu einer „Mini-BUGA auf dem Neumarkt“ sollte man ebenso eine Schwebebrücke zum Kiesbergtunnel planen, damit jeder, der hier aus Versehen strandet, Wuppertal-Elberfeld auf dem schnellsten Weg wieder verlassen kann.

Ich hatte im November 2023 aus beruflichen Gründen die Gelegenheit, mit den Markthändlern am Kolk zu sprechen. Unter ihnen war pure Verzweiflung zu spüren und die Frage zu hören: „Warum um Himmels Willen hat man die Marktstände nach über 100 Jahren von ihrem Platz vertrieben und umgesiedelt?“

Schalten Sie endlich mal den Verstand ein, Herr Oberbürgermeister Schneidewind, und bringen endlich Ordnung in das Elberfelder Chaos. Die Marktstände gehören wieder auf den Neumarkt, und der Platz am Kolk sollte dann zur „besonderen Verwendung“ reserviert bleiben.

Matthias Müller

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