Leserbrief „Die Stadt nicht nur verwalten“

Betr.: Perspektiven für Wuppertal

Symbolbild.

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Foto: Rundschau

Vor vier Jahren haben wir einen neuen Oberbürgermeister gewählt – es ist Herr Schneidewind geworden. Warum eigentlich? Ich kann diese Frage nicht für jeden einzelnen Wähler beantworten, aber der Kandidat stand für Veränderung, für etwas Neues, für einen Aufbruch. Es war eine knappe Mehrheit, aber so haben wir gewählt.

Und was ist jetzt? Es gibt immer wieder Chancen zur Veränderung, nur leider neigen wir in Wuppertal sehr dazu, alles so zu lassen, wie es schon immer war. Seilbahn, Marktplatz, Fahrradstadt 2025: Bei kaum einem Projekt wagen wir etwas Grundlegendes. Sicherlich gibt es Risiken und Hürden. Und Veränderung verlangt uns auch mitunter Einschränkungen ab. Aber ohne Mut und den Willen zur Veränderung haben wir Stillstand. Und der ist, frei nach Grönemeyer, der Tod für unsere Stadt.

Wir haben die Pflicht, für kommende Generationen unsere Stadt am Leben zu halten, sie lebens- und liebenswert zu gestalten und nicht nur zu verwalten. Einen Aufbruch kann nicht eine Person, nicht einmal der Oberbürgermeister, alleine bewerkstelligen, dafür braucht es mehr. Dafür braucht es eine ganze Stadt.

Wo sind wir? Wo ist unsere Vision? Weiter so? Zurück zum Alten? Oder ein Aufbruch? Es liegt an uns allen!

Andreas Schemberger

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