Leserbrief „Völlig unflexibles und sehr ungehöriges Verhalten“

Betr.: Besuch im Bürgerbüro Vohwinkel

 Symbolbild.

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Foto: Rundschau

Ich habe im Bürgerbüro Vohwinkel bezüglich Freundlichkeit und Bürgernähe etwas erlebt, das alles andere als bürgerfreundlich zu bezeichnen ist, sondern ein völlig unflexibles und sehr ungehöriges Verhalten demonstriert.

Ich musste am 12. Januar eine Kopie meines Personalausweises beglaubigt bekommen – wegen eines Sterbefalls. Nach Betreten des Rathauses Vohwinkel und Angabe meines Anliegens wurde ich von einem Security-Herrn sehr unhöflich angesprochen: „Haben Sie einen Termin? Den brauchen Sie.“

Ich: „Nein, wie gesagt, ich benötige diese Beglaubigung infolge eines Sterbefalls, dies lässt sich schlecht terminieren. Es müsste doch möglich sein, auch ohne Termin, in so einem Fall kurz vorzusprechen.“ Er: „Ich habe Ihnen gesagt, Sie brauchen einen Termin. Heute ist nichts mehr frei.“

Daraufhin habe ich im Rathaus (im Beisein des Security-Herrn) mit der Servicezentrale telefoniert, dort mein Anliegen vorgetragen. Ich bekam zur Antwort: „Nächster freier Termin am 18. Januar.“ Auf meinen Einwand, dass dies zu spät sein, hat die Dame angeboten, sich telefonisch mit Vohwinkel in Verbindung zu setzen. Das hat aber nicht funktioniert – angeblich keine Durchwahl. Es täte ihr leid.

Da stand ich nun mit meiner Kopie und bat den Security-Herrn, mich doch in der ersten Etage vor dem Zimmer Platz nehmen zu lassen. Wenn ein Kunde herauskäme, könnte ich doch den/die Sachbearbeiter/in selber ansprechen und fragen, ob es möglich wäre, mir die Kopie jetzt oder eventuell nach dem letzten Kunden zu beglaubigen. Da diese Angelegenheit doch keine fünf Minuten in Anspruch nimmt. Er: „Nein, ich lasse Sie da nicht hoch.“ Das selbst (für mich) zu übernehmen, lehnte er kategorisch ab.

Trotz mehrfacher Angabe der Dringlichkeit musste ich also unverrichteter Dinge gehen. Und der Bestatter muss nun auf die Beglaubigung warten, bis er Weiteres veranlassen kann. Eine unglaubliche Frechheit. Dies alles ist mir völlig unverständlich und macht mich irgendwie fassungslos.

Ich habe dieses Erlebnis in einem Schreiben an den Oberbürgermeister geschildert und darum gebeten, meiner Beschwerde nachzugehen. Damit eventuell andere Bürger ein bürgerfreundliches Verhalten erfahren.

Petra Perschke

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