Leser Krisenbewältigung?

Betr.: Tanztheater / Kündigung von Adolphe Binder

Die bekannte Wuppertaler GroKo-Hierarchie stellt einmal mehr ihr Können unter Beweis. Die Intendantin des weltberühmten Wuppertaler Aushängeschildes Tanztheater Pina Bausch wird geschasst und der als Kulturdezernent Verantwortliche, Matthias Nocke, weiß nichts von der Entwicklung, wird überrascht und lässt „den Allmächtigen“ reden. Einen „besonders geeigneten“ (Wiederwahlgrund im November 2017!) Stelleninhaber stellt man sich in Krisenbewältigung anders vor.

Ein gerichtsanhängiger Fall, Rechtsdezernent Panagiotis Paschalis, ist offenbar zu wenig, um daraus zu lernen. Ein neuer Fall Adolphe Binder ist bestimmt erfolgversprechender (?) – und so geht eine Kündigungsempfehlung (fristlos, mit erhöhtem Risiko!) dem Beiratsmitglied und Stadtkämmerer Herrn Johannes Slawig leicht von den Lippen. Ist immerhin ein zusätzliches Argument für Gebührenerhöhungen einer finanziell angeschlagenen Stadt, die damit möglicherweise auch noch einen schon aussichtsreichen „Berliner Zuschuss in Millionenhöhe“ (SPD-MdB Helge Lindh) gefährdet.

Avanti, Dilettanti!

Harald Schmitz

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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