Gegen die Fakten

Betr.: Tempo 30 auf einem Teilstück der B7

Tempo 30 würde CO2- und andere Schadstoffemissionen sogar erhöhen statt senken! Nach der Logik „je langsamer, desto weniger CO2-Ausstoß“ müsste bei stehendem Verkehr die Luft sauberer werden.

Es ist skandalös, wie beharrlich sich ideologisch beeinflusste Falschaussagen gegen wissenschaftlich bewiesene Fakten halten können.

In mehreren Studien der vergangenen Jahre wurde nachgewiesen, dass die CO2- und Schadstoffemissionen bei etwa 60 km/h am geringsten sind.Bei niedrigeren Geschwindigkeiten würden die kurze Übersetzung der unteren Gänge und der schlechtere Wirkungsgrad des Verbrennungsmotors im niedrigen Lastbereich sogar zu einem höherem Verbrauch führen. Mehr Verbrauch bedeutet aber auch mehr CO2-Ausstoß – dieser wird einfach aus dem Verbrauch hochgerechnet – sowie mehr Schadstoffausstoß.

Jeder Autofahrer kann das leicht selbst prüfen, wenn er das Anzeigedisplay auf Momentanverbrauch einstellt und diesen bei 30 und 50 km/h vergleicht.

Am wirksamsten ist die Verflüssigung des Verkehrs zum Beispiel durch eine funktionierende „grüne Welle“.

Karl-Heinz Maus, Dipl.-Ing. i.R.

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