Es muss etwas geschehen

Betr.: Hundekot

Als Hundebesitzer weiß ich selbstverständlich, dass es unter unseren vierbeinigen Freunden den „blöden Hund“ gar nicht gibt. Die allermeisten von ihnen sind dem Menschen sehr zugewandt, freundlich und zum Teil auch ausgesprochen klug.

Mit Sorge ist jedoch zu beobachten, dass sich die Spezies „blöder Hund“ unter den Hundehaltern in jüngerer Zeit immermehr ausbreitet. Dies ist an den Hinterlassenschaften erkennbar, auf die wir alle verstärkt stoßen. Ich sprechehier nicht von vereinzelten Häufchen, die Bello bei seiner täglichen Runde fallen lässt. Ich spreche von den Plastiktüten, in die Herrchen diese Hinterlassenschaft säuberlich verpackt und dann, mit elegantem Schwung, irgendwo in die Gegend befördert. Landschaftspflege vom Feinsten.

Ich wohne gleich an einer Treppe, die hinauf auf die Hardt führt und die gerne von Hund und Herrchen genutzt wird. Gleich an der ersten Stufe sah ich kürzlich eine dieser Tüten mit Bellos Restmüll unter einem Strauch liegen. Als am nächsten Tag schon drei Beutel dort lagen und nach einer Woche kein Platz mehr war und die ersten Beutel in den Zweigen hingen, wussteich: Es muss etwas geschehen.

Ich habe 34 (!!!) Beutel gezählt. Ich weiß das deshalb so genau, weil ich mir dachte: Du kannst nur dann darüber meckern, wenn du die Sch…. jetzt auch wegräumst. Das habe ich gemacht!

Eines ist aber sicher: Wenn ich den nächsten zweibeinigen „blöden Hund“ erwische, bekommt er von mir ein Halsband, und wir gehen gemeinsam zur Landschaftspflege über die Hardt.

Karl-Heinz Unshelm

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