Es ist eine Schande

Tatsache ist, dass man sich geeinigt hatte, beide Häuser zu renovieren. Der Sturm von namhaften Schauspielern, die sich für eine Renovierung des Schauspielhauses eingesetzt hatten, ließ die Stadtspitze kalt.

Es war beschlossene Sache. Wie auch schon Ingeborg Wolff sehr richtig sagte: Es ist es eine Schande, das schöne Haus so vergammeln zu lassen. Nichts gegen ein "Tanzhaus Pina Bausch", aber das ist nun mal eine spezielle Sparte, während ein Schauspielhaus doch mehr was für ein breiteres Publikum ist. Sicherlich hätten sich auch Stuhlpaten gefunden, die das Theater unterstützt hätten. Den Theaterfreunden sei Dank, dass es wenigstens ein "Theater am Engelsgarten" gibt. Wer hinter dem hochtrabenden Namen ein tolles Schauspielhaus erwartet, wird enttäuscht. Stattdessen wundert man sich über den Zuschauerrückgang — und das bei "stattlichen" 152 Sitzplätzen. Großes Theater gibt es in vielen Städten, in Wuppertal ist das leider Geschichte.

Joachim Oberhoff, Starenstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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