Ein Tag reicht nicht

Betr.: Müll in der Stadt — und Aktion "Picobello"

Man bekommt freundliche Schreiben des Oberbürgermeisters und auch Lösungen genannt, wie man zukünftig dagegen angehen will. Persönlich rief man mich 2012 und 2013 sogar an und berichtete, dass die verschiedenen Stadtteile bald ihre eigenen "Saubermänner" erhielten, die regelmäßig "Streife" gehen. Ich nehme davon nichts wahr. Es gibt sicher einige Stadtteile, die mir sauberer vorkommen (Ronsdorf, Cronenberg), aber in anderen (wie etwa die untere Südstadt, aber auch bei mir oben auf Lichtscheid und entlang der L 418 bis zum Burgholztunnel) sieht es oft schlimm aus. Für Letztere, so erfuhr ich, sei das Land zuständig, nicht die Stadt!

Einmal jährlich der "Picobello-Tag" ist einfach zu wenig. Eine hoch verschuldete Stadt sollte trotzdem alles daran setzen, dass sie sauber ist — mit mehr Kehrdiensten und Mülleimern. Ein bisschen mehr Eigen-Engagement wäre sicher auch hilfreich. Ist es denn so ein Aufwand, wenn jeder Mieter, Firmen- und Geschäftsinhaber den Müll vor seinem Haus mal eben selbst entsorgt? Die paar Sekunden haben eine so große Wirkung.

Petra Anderson, Adolf-Vorwerk-Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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