Gesundheit Geballte Erfahrung gegen Lungenkrebs

Wuppertal · Laut einer Prognose der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dürfte sich die Zahl der Krebsfälle weltweit bis 2040 fast verdoppeln. Der häufigste Krebstyp weltweit ist demnach Lungenkrebs. Dieser wird am Helios Universitätsklinikum Wuppertal fachmännisch behandelt.

 Prof. Dr. Kurt Rasche (links) und Dr. Christian Biancosino.

Prof. Dr. Kurt Rasche (links) und Dr. Christian Biancosino.

Foto: Helios Universitätsklinikum Wuppertal/Michael Mutzberg

Der Universitätsmediziner Prof. Dr. med. Kurt Rasche (Direktor der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin) hat sich mit seinem Experten-Team auf die Krankheit spezialisiert. „Bereits 2016 wurden wir als 50. Lungenkrebszentrum bundesweit von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert“, erklärt er. „Bei der Behandlung von Lungenkrebs profitieren unsere Patienten von der engen, interdisziplinären Zusammenarbeit hier im HUKW“, ergänzt Dr. med. Christian Biancosino (Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie). „Der Erkrankte erhält das gesamte Know-how aus Lungenheilkunde, Chirurgie, Onkologie und Strahlentherapie“.

Der Lungenkrebspatient erfahre einen direkten Mehrwert durch die Arbeit des zertifizierten Zentrums. „Viele Menschen wissen nicht, dass die Heilungschancen bei Lungenkrebs besonders hoch sind, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird“, so Professor Rasche. Für eine exakte Diagnosestellung bietet das Helios Universitätsklinikum Wuppertal moderne Untersuchungsmethoden an: Die Lungenkrebsspezialisten greifen hierzu auf umfassende bronchoskopische Untersuchungen zurück, wie einen endoskopischen Ultraschall, EBUS, Computertomographie (CT), Magnet-Resonanz Tomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET-CT).

Ein wichtiges Qualitätskriterium für ein zertifiziertes Krebszentrum ist die Teilnahme an klinischen Studien. Hier gewinnen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kontinuierlich neue Erkenntnisse, die eine Krebsbehandlung verbessern. „Bei uns arbeiten alle Experten unter einem Dach, wir halten regelmäßig Tumorkonferenzen ab, sämtliche Abläufe sind aufgrund der Zertifizierung ständig auf dem Prüfstand – so bieten wir Universitätsmedizin auf höchstem Niveau“, fasst Rasche zusammen.

2018 erkrankten weltweit 18,1 Millionen Menschen neu an Krebs, 9,6 Millionen Menschen starben daran. Im Jahr 2040 dürfte es dagegen doppelt so viele Neuerkrankungen geben, berichtete die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) Anfang Februar. Demzufolge wären pro Jahr 29 bis 37 Millionen Menschen betroffen. Am häufigsten erkranken die Menschen an Lungenkrebs, gefolgt von Brust- und Darmkrebs.

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