Corona-Pandemie Jusos: Kita-Notbetrieb in NRW „Mogelpackung“

Wuppertal · Die Wuppertaler Jusos werfen NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) vor, trotz der Inzidentzwerte über 200 von der kürzlich in Kraft getretenen Bundes-Notbremse „nur das Nötigste“ umzusetzen. Für die Notbetreuung in Kitas könnten sich Eltern ihren Bedarf selbst bescheinigen, das sorge zum Teil für eine Vollauslastung.

 Symbolbild.

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Foto: Andreas Breitling

„Die Lage ist vor allem für Familien schwierig, doch die aktuelle butterweiche Regelung für Kitas versetzt Erzieherinnen und Erzieher in eine schwierige Lage. Es handelt sich nicht bei allen Kindern um Sonderfälle, die im Grunde nur die Eltern betreffen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten“, sagt der stellvertretende Wuppertaler Juso-Vorsitzende Marek Wunder. „Joachim Stamp, erklärter Gegner der Bundes-Notbremse, handelt entweder aus Trotz gegenüber der Bundesregierung oder aus Angst vor Gegenwind. Beides sind keine guten Ratgeber in der Pandemie. Diese Regelung wird massenweise Ansteckungen für Familien und Beschäftigte, die bislang noch nicht vollständig geimpft sind, bedeuten.“

Die Juso-Vorsitzende Lena Stockschläder: „Wir müssen nur für wenige Wochen hart durchgreifen, dann werden die Werte sinken und Impfungen anziehen. Doch die schwarz-gelbe Landesregierung ist selbst dann nicht dazu in der Lage, wenn die Anweisungen vom Bund kommen. Armin Laschet stellt sich damit gegen den Beschluss seiner eigenen Partei.“

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