Schulschließungen GEW: Städte sollen selber entscheiden

Wuppertal · Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Wuppertal fordert für die Städte die Möglichkeit, selbst über Schließung und Öffnung von Schulen zu entscheiden. Zuletzt hatte das Land Nordrhein-Westfalen den Wunsch der Städte Duisburg und Dortmund abgelehnt, momentan keinen Vor-Ort-Unterricht durchzuführen.

 Die Realschule Neue Friedrichstraße.

Die Realschule Neue Friedrichstraße.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

Grundsätzlich halte man Präsenzunterricht für besser, so die GEW. Allerdings müssten Städte, in denen es hohe Corona-Inzidenzwerte gebe, zumindest die Erlaubnis vom Land bekommen, Schülerinnen und Schüler wieder in den Distanzunterricht zu schicken.

„An den weiterführenden Schulen so kurz vor den Osterferien viele Kinder und Jugendliche wieder in die Gebäude zu holen, ist keine gute Idee gewesen. Jetzt, wo die Infektionswerte ansteigen, hätte man diese Zeit zum Beispiel für das Erstellen vernünftiger Testkonzepte nutzen können. Das angekündigte Vorgehen, in den Schulen vor Ort zu testen, erzeugt viele Fragen und Unsicherheiten, auf die es noch keine Antworten gibt. Bis heute sind allerdings auch nur vereinzelt Tests in Wuppertaler Schulen angekommen“, so Richard Voß vom Leitungsteam der GEW.

Auch angesichts verstärkter Meldungen über das erhöhte Infektionsrisiko bei Kindern und Jugendlichen müsse die Situation neu bewertet werden. Vor allem in den Grund- und Förderschulen, „in denen Abstandsregeln nur schlecht funktionieren“, machten sich die Beschäftigten große Sorgen angesichts der ausgesetzten Impfungen, so die GEW.

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