Schulen in Wuppertal GEW: „Mangel an staatlichen Fortbildungsangeboten“

Wuppertal · Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wirft der Wuppertaler Stadtverwaltung vor, sich mit Blick auf die Digitalisierung nicht ausreichend um Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte und technischen Support für alle Schulen zu kümmern. Dadurch bleibe der Einsatz digitaler Medien im Unterricht allenfalls Stückwerk.

 Symbolbild.

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Foto: Stefan Meller

„Gerade in diesen Zeiten wären digitale Fortbildungen in Form von Videokonferenzen eine gute Möglichkeit, die Lehrkräfte fit zu machen. Mit dieser Aufgabe darf man die Schulen nicht allein lassen“, so die GEW Wuppertal, die nach eigenen Angaben deshalb selber Fortbildungsangebote mache. Man übernehme „quasi die Hausaufgaben der Schulbehörden“ und biete „zum Beispiel Schulungen für IServ an, das ist die Serverplattform, die die Stadt Wuppertal den Schulen zur Verfügung stellt“. Auch Fortbildungen für digitale Unterrichtsformate lege man auf: „Allein für die Veranstaltungen im Februar/März haben sich bereits 150 Lehrkräfte angemeldet. Offensichtlich trifft die GEW Wuppertal punktgenau die Fortbildungsbedarfe in den Schulen. Gleichzeitig belegen sie den eklatanten Mangel an staatlichen Fortbildungsangeboten im Bereich digitaler Bildung.“

Die Baustellen in den Schulen seien „unübersehbar“ bei Themen wie Digitalisierung, Homeschooling, Distanzunterricht oder Serverzusammenbruch. „Dienstlaptops für Lehrkräfte? Sie wurden bestellt, sind aber noch nicht da. Computer für Kinder aus bedürftigen Familien? Die ersten werden gerade verteilt, Tausende lassen noch auf sich warten. Doch was hilft die Anschaffung Tausender neuer Endgeräte für die Schulen, die Bereitstellung von Schulservern und Lernplattformen, wenn die wichtigsten Akteure, nämlich die Lehrkräfte, für eine gelingende Digitalisierung kaum Fortbildungen erhalten?“, so die GEW.

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