Finanzen Gute Nachricht für Ruheständler: Im Sommer gibt es mehr Rente

21 Millionen Rentner erhalten ab dem 1. Juli 2023 mehr Geld aufs Konto. Die Beitragszahler von heute können hingegen nicht mehr mit einer ausreichenden gesetzlichen Rente im Alter rechnen – und sollten privat vorsorgen. Eine private Rentenversicherung gilt dabei als flexible Option.

Gute Nachricht für Ruheständler: Im Sommer gibt's mehr Rente
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Erhöhungen aufgrund guter Arbeitsmarktzahlen und steigender Gehälter

Anfang Juli erhalten die Rentnerinnen und Rentner in den alten Bundesländern 4,39 Prozent mehr Rente, in den neuen sind es 5,86 Prozent. Das hat das Bundesarbeitsministerium unlängst mitgeteilt. Die Erhöhung sei aufgrund der guten Verfassung des Arbeitsmarkts sowie steigender Löhne möglich.

Mit dieser Rentenerhöhung gilt in Ost und West jetzt ein identischer Rentenwert. Grund sind höhere Lohnsteigerungen im Osten, durch die die Rentenangleichung im Osten ein Jahr früher erreicht wird als prognostiziert. Noch im Dezember war von einer späteren Angleichung des Rentenwertes ausgegangen worden.

Laut Aussagen des Bundesarbeitsministers Hubertus Heil bleibt das Sicherungsniveau vor Steuern dabei stabil über 48 Prozent. Der aktuellen Rentenerhöhung liegen Daten des Statistischen Bundesamts und der Deutschen Rentenversicherung Bund zugrunde.

Wichtig für junge Einzahler: Zusätzliche Altersvorsorgemaßnahmen

Auch wenn sich die Rentnerinnen und Rentner von heute über mehr Euros im Portemonnaie freuen können – für die Ruheständler von übermorgen sieht es nicht so rosig aus. Aufgrund des demografischen Wandels müssen zukünftig immer weniger Beitragszahlerinnen und Beitragszahler für immer mehr Rentnerinnen und Rentner aufkommen. Das heißt: Wer heute und morgen in die gesetzliche Rente einzahlt, kann selbst nicht mehr unbedingt mit einer auskömmlichen gesetzlichen Rente rechnen.

Eine private Altersvorsorge ist für junge Beitragszahler deshalb wichtiger als je zuvor. Dabei geht es darum, sich finanziell zusätzlich abzusichern, um im Alter den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten und nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen zu sein.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge, wie zum Beispiel die Riester-Rente, die betriebliche Altersvorsorge oder eine private Rentenversicherung. Jede dieser Varianten hat ihre Vor- und Nachteile und eignet sich unterschiedlich gut für verschiedene Zielgruppen und Bedürfnisse.

Die private Rentenversicherung als flexible Alternative

Laut eines Info-Artikels auf der Website des Finanzdienstleistungsunternehmens Swiss Life Select gehört eine private Rentenversicherung zu den flexibelsten privaten Altersvorsorgemaßnahmen. So gibt es klassische Rentenversicherungsvarianten, die sich durch ein hohes Maß an Sicherheit auszeichnen, und fondsgebundene, die hohe Renditechancen versprechen.

Zu den weiteren Pluspunkten gehören verschiedene Optionen beim Vertragsablauf und Ansparpausen bei finanziellen Engpässen, so die Experten von Swiss Life Select. Zudem sind die Policen in der Regel vererbbar, übertragbar und beleihbar. Außerdem winken laut Swiss Life Select sowohl bei einer Einmalauszahlung am Ende der Einzahlungsphase als auch bei einer monatlichen Rentenauszahlung Steuervorteile.

Unabhängig von der Wahl des Vorsorgeprodukts ist es empfehlenswert, möglichst früh mit der privaten Altersvorsorge zu beginnen, um von den Zinseszinseffekten zu profitieren und eine ausreichende Absicherung aufzubauen. Dabei sollte man sich im Vorfeld ausführlich informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen, um die beste Vorsorge-Variante für sich zu finden.

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