Dress-Codes: An diesen Orten muss man sie beachten

Obwohl es in manchen Branchen und bei offiziellen Anlässen noch klassische Dresscodes zu beachten gibt, geht man heutzutage lockerer mit Kleidungsregeln um. Die Spielräume für modische Variationen sind etwas größer.

Als Faustregel sollte jeder sich zwei Sätze merken: Immer etwas besser gekleidet erscheinen als erwartet wird - aber niemals so gut wie der Vorgesetzte anziehen. Und: Je offizieller der Anlass, desto strenger der Dresscode.

Die Begrifflichkeiten von Dresscodes sind festgelegt. Doch nicht jeder versteht sie korrekt. In vielen Branchen - beispielsweise bei Banken oder Bestattungsunternehmen - lässt der Dresscode nur wenig Spielraum.

Insbesondere in höheren Positionen wird er strenger gehandhabt. Der Anzug eines Auszubildenden in solchen Branchen sitzt meist schlecht, weil er von der Stange ist. Vorgesetzte und Manager tragen grundsätzlich maßgeschneiderte Anzüge und Hemden.

Interessant ist ein inoffizieller Dresscode namens "Dressing down". Unangepasste Kleidung dürfen sich nur ein Bohemiens oder Bonvivants leisten. Oder Männer wie Steve Jobs, Elon Musk und Mark Zuckerberg, die Macht haben und nach eigenen Regeln leben.

Verschiedene Dresscodes für unterschiedliche Anlässe

Dresscodes werden oft vorgegeben. Kleidungsvorschriften können aber auch aufgrund stiller Absprachen angelegt werden. In diesem Fall werden sie für selbstverständlich gehalten. Daher sollte man sich in einem Unternehmen genau anschauen, wer was trägt.

Dass Bestatter schwarz tragen, gilt als eherne Regel. Ob es aber in jedem Bestattungsunternehmen klare Vorschriften bezüglich des Tragens von Westen, Fliegen oder anderem gibt, ist zu hinterfragen.

Dresscodes für informelle Anlässe

Ein Dresscode namens "Casual" darf zwar locker interpretiert werden. Es ist aber immer noch ein Dresscode, hinter dem bestimmte Vorstellungen stehen. Vorzeigbar und dem Anlass angemessen sollte der Freizeitdress also bleiben.

Achtung: In jeder Firma und in den USA sogar in jedem Bundesstaat wird "Casual" anders interpretiert. Ob in einem deutschen Unternehmen ein lockerer Dresscode wie "Smart Casual" geduldet wird, ist zu hinterfragen. Das Motto "Come as you are" sollte explizit genannt werden.

Beim "Business Casual" ist klar, dass es um einen informellen Anlass oder ein internes Meeting geht. Zu leger sollte man dabei jedoch nicht auftreten. Ein Anzug wird vorausgesetzt. Beim Dresscode "Business Attire" wird jedoch erwartet, dass man einen bürotauglichen Geschäftsanzug oder ein businesstaugliches Kostüm anlegt.

Dresscodes für formellere Business-Anlässe

Noch formeller als der "Business Attire" ist der Dresscode "Business Formal", den Angestellte in höheren Positionen tragen. Hier sind die Regeln, was man anziehen darf, schon sehr klar definiert.

Der Herr trägt einen Anzug von hoher Qualität in unauffälligen Farben, die Dame ein Business-Kostüm. Modischer Schnickschnack hat zu unterbleiben. Modische Individualität und Extravaganz tritt zugunsten von modischer Zurückhaltung in den Hintergrund.

Der Dresscode "Semi-Formal" klingt lockerer, als er ist. Darunter wird ein klassischer Business-Look verstanden, der eines Geschäftsessens oder eines Gesprächs mit dem Chef des Unternehmens würdig ist. Die Kleidung repräsentiert das Unternehmen und seine Werte.

Ein informeller Kleidungsstil bedeutet bei einer Abendveranstaltung, dass man Smoking und Abendkleid im Schrank lassen kann. Anzug, elegantes Kostüm oder eleganter Hosenanzug werden aber erwartet. "Informal Dress" und "Business Attire" sind im Look in etwa gleichzusetzen.

Jetzt wird es ganz festlich!

Der Dresscode "Black Tie" sollte richtig übersetzt werden. Eine schwarze Krawatte genügt dieser Kleidervorschrift nämlich nicht. Bei Abendanlässen oder einem exklusiven Dinner trägt der Mann Smoking, Smoking-Hemd und Kummerbund und … eine schwarze Fliege. Die Dame erscheint im schlichten, einfarbigen Abendkleid mit Pumps, schlichtem Schmuck und Clutch.

Analog ist der Dresscode "White Tie" festlichen Anlässen wie einem Staatsbankett oder einem Presseball vorbehalten. Der Mann erscheint im Frack mit weißem Stehkragenhemd, Weste, Lackschuhen und weißer Fliege. Die Dame tritt in einem bodenlangen Abendkleid in den Farben Schwarz, Weiß oder Grau in Erscheinung. Der Schmuck darf üppiger ausfallen.

Beim langsam aus der Mode kommenden „Cocktail“-Dresscode, der zu einer Vernissage getragen wird, wird ein gewisses Quantum an Eleganz erwartet. Es geht hier aber nicht um Vernissagen von unbekannten Künstlern in einer Arztpraxis.

Der Anlass beim Cocktail-Dresscode ist offiziell. Die Gäste werden entsprechend hochkarätig sein. Anzug und "Kleines Schwarzes" sind korrekt. Die Dame darf zu diesem Anlass auch einen eleganten Jumpsuit oder ein Cocktailkleid spazieren tragen.

Was trägt man im Casino in Nizza oder Baden-Baden?

Wer in einem der bekannten Casinos um viel Geld spielt, sollte sein Outfit entsprechend anpassen. Je nach Bekanntheitsgrad und Promi-Dichte können auch in einem Casino strenge Dresscodes angelegt werden.

Wer da in Cowboystiefel und Jeanshose den texanischen Ölbaron heraushängen lässt, hat die Sache nicht verstanden. Nur echte Ölbarone mit einem entsprechenden Bekanntheitsgrad könnten sich diesen Stilbruch leisten. Ob sie es täten, ist eine andere Frage.

Manche Casinos erwarten, dass Spieler als Minimum einen dunklen Anzug und eine Krawatte tragen. Andere Casinos sind nicht so streng, was die Kleidung angeht. Hier dürfen Männer auch mit Stoffhosen, Hemden und Sakkos am Roulette-Tisch Platz nehmen. Bei Online Roulette Tischen erspart man sich den Aufwand natürlich.

In dunkler Jeanshose mit Oberhemd und Sakko wird einem Mann aber nicht überall Einlass gewährt. In einigen Casinos können nicht standesgemäß gekleidete Spieler Hemden und Sakkos ausleihen oder kaufen.

Als Grundregel für die passende Bekleidung kann man den Bekanntheitsgrad eines Casinos anlegen. Den Casual-Dresscode kann man als Casino-Gast nicht überall voraussetzen. Er besteht in dunkler Bundfaltenhose, Anzug oder Jeans mit hellem Langarmhemd, dezentem Sakko und dunklen Slipper.

Soll es eleganter zugehen, sind Smoking und Smoking-Hemd, Fliege sowie schwarze Glatt- oder Lacklederschuhe Pflicht. Notfalls geht aber auch ein schwarzer Anzug mit hellem Hemd und Krawatte zu schwarzen Schnürschuhen.

Nur im Online-Casino darf man alle modischen Fauxpas leisten, die es gibt. Am Online Roulette-Tisch dürfte jemand auch mit ausgebeulten Jogginghosen, verwaschenen Shirts oder einem karierten Schlafanzug Roulette spielen.

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