Projekt an der Wuppertalsperre Heimische Gräser und Wildblumen zurück

Wuppertal · Aus Grünlandflächen artenreiche Wiesen mit heimischen Gräsern und Wildblumen zu machen – dies ist die Zielsetzung eines besonderen Projektes. Dabei arbeiten der Oberbergische Kreis und der Rheinisch-Bergische Kreis, die Bergische Agentur für Kulturlandschaft gGmbH (BAK) sowie die Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg zusammen.

 Olaf Schriever (BAK) mit dem heimischen Saatgut, hier dem Wiesen-Pippau.

Olaf Schriever (BAK) mit dem heimischen Saatgut, hier dem Wiesen-Pippau.

Foto: Wupperverband

Das Saatgut hat die BAK selbst geerntet und auf den Flächen an der Wupper-Talsperre ausgebracht. So können aus zuvor eher artenarmen Bereichen Wiesen mit größerer Artenvielfalt entstehen. Diese bieten einen abwechslungsreichen Lebensraum für viele Insektenarten, so der Knautien-Sandbiene, Wiesenhummel oder verschiedene Schmetterlingsarten wie dem Schachbrettfalter und dem Hauhechel-Bläuling. Die Kosten für die Ansaat trägt der Oberbergische Kreis im Rahmen des Wiesenprojekts.

Die Wiesenpflanzen können sich nun entwickeln und werden im Rahmen der Kooperation von Biologischer Station und Wupperverband weiterhin gepflegt. Dafür hat der Wupperverband einen Schäfer engagiert, der die Grünlandbereiche mit seiner Herde zwei- bis dreimal im Jahr beweidet. Hierdurch können sich die Wiesenarten auch auf die angrenzenden Hangbereiche des Naturschutzgebiets ausbreiten.

Gemeinsam zogen die beteiligten Partner ein positives Fazit: „Für alle ist das Wiesenprojekt ein Gewinn. Von der Zusammenarbeit profitieren Mensch und Natur, denn der Erhalt der Artenvielfalt ist neben der Anpassung an den Klimawandel eine der großen Herausforderungen für alle Menschen.“

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