Aus der Region Mit Video: Lkw kippt mit 29.400 Litern Bier um

Wuppertal · In Velbert ist am vergangenen Wochenende ein mit 29.400 Litern Bier beladener Silozug auf die Seite gekippt. Die Bergung gestaltete sich schwierig.

Der Silozug wurde wieder aufgerichtet.

Der Silozug wurde wieder aufgerichtet.

Foto: Christoph Petersen

Der Fahrer war mit seinem Lkw von der Autobahn 535 abgebogen und hatte ihn in Richtung des Kreisverkehrs gesteuert. Ob der Silozug aufgrund zu hoher Geschwindigkeit auf Höhe der Metallstraße ins Schleudern geriet, ist nicht geklärt. Auch ein technisches Versagen wird von der Polizei untersucht. Erste von Zeuginnen und Zeugen abgegebene Meldungen, der Fahrer sei eingeklemmt, bestätigten sich nicht. Er konnte die Kabine eigenständig durch die Dachluke verlassen. Nachdem der Mann vor Ort vom Rettungsdienst behandelt worden war, wurde er anschließend zur gründlichen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. (Video)

Der Silozug, inklusive der Befüllung ein Gesamtgewicht von rund 41 Tonnen aufwies, lag derweil auf dem Füllstutzen. Erste Überlegungen, das Bier zunächst komplett abzupumpen oder aber in die Kanalisation zu leiten, wurden verworfen. Der Grund: Die Kanalisation mündet in ein Regenrückhaltebecken und das dann in einen nahe gelegenen Bach. Die Gefahr für die Umwelt wäre zu groß gewesen. So entschieden die Mitarbeiter einer herbeigerufenen Spezialfirma, zwei Lkw-Berger und einen 60-Tonnen-Kran einzusetzen. Nachdem der Silo von der Zugmaschine abgekoppelt war und damit räumlich getrennt war, wurde er mit einem Tieflader abtransportiert.

Die Velberter Feuerwehr, die mit rund drei Dutzend Kräften im Einsatz war und im Vorfeld die Gullys abgedichtet hatte, nahm die ausgelaufenen Betriebsstoffe auf. Anschließend wurde die Fahrbahn mit einem Spezialfahrzeug gründlich gereinigt. Da mehrere Autofahrerinnen und Autofahrer während des laufenden Einsatzes die Absperrungen ignorierten, wurden sie von der Polizei gestoppt. Sie erhielten wegen der Vergehen entsprechende Anzeigen.

Der Einsatz dauerte mehrere Stunden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt. Er dürfte aber nicht gering sein.

(jak)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort