Mit einem ERP-System alles aus einer Hand
Im Fensterbau ist ein ERP-System für nahezu alle Betriebe unerlässlich geworden. Über das Tool lassen sich zahlreiche Management-Aufgaben zusammenführen, um so eine nahtlose Kette zwischen Beschaffung, Produktion und Lagerung zu schaffen. Die passende Software für den Fensterbau sollte dabei aber individuell an die Herausforderungen im eigenen Betrieb angepasst werden können.
Die zentralen Bestandteile eines ERP-Systems sind:
- Angebots- und Auftragsbearbeitung
- Einkauf und Materialwirtschaft
- Prozesse und Management
- Kapazitätsplanung und Lieferterminbestimmung
- Arbeitsvorbereitung und Produktionssteuerung
Besonderer Vorteil eines solchen Tools ist, dass Unternehmen hier möglichst wenige Schnittstellen integrieren müssen. So lässt sich die Datenqualität sichern und das Fehlerpotenzial bei der Übertragung von Informationen wird bestmöglich minimiert. Bei der Wahl des ERP-Systems sollten Unternehmen im Bereich der Fensterproduktion stets darauf achten, dass vor allem Produktion, Lagerung und Einkauf einen zentralen Bereich einnehmen.
Effizienzsteigerung durch Automatisierung
Digitalisierung und Automatisierung machen auch vor der Fensterbranche nicht Halt. Hersteller müssen bereits jetzt einen Blick in die Zukunft wagen, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Gesteigerter Kostendruck, höherer Individualisierungsgrad und Personalmangel führen dazu, dass die Bedeutung von effizienter Software immer wichtiger wird. So können Unternehmen in der Fensterindustrie mit einer passenden Softwarelösung zum Beispiel den Materialbedarf berechnen. Durch automatisierte Reminder wird dann in weiterer Folge sichergestellt, dass es in der Produktion nicht zu Engpässen kommt. Gleichzeitig lässt sich der Lagerbestand mit nur wenigen Klicks abrufen – neigt sich ein Rohstoff dem Ende zu, kann rechtzeitig gewarnt werden und die Produktion lässt sich noch einmal anpassen.
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz durch genaue Planung verbessern
Der Fensterbau ist energieintensiv und verlangt noch dazu nach vielen Ressourcen. In der heutigen Zeit ist es gleich aus mehreren Gründen besonders wichtig, dass Unternehmen nachhaltig und effizient arbeiten. Dabei geht es einerseits darum, sich ein „grünes“ Image aufzubauen. Andererseits lassen sich durch eine effiziente Produktion aber auch Kosten sparen. Die Energiepreise sind in letzter Zeit stark angestiegen und stellen Fenster-Produzenten häufig vor große Herausforderungen.
Flexibilität und Skalierbarkeit: Software muss mit Ihrem Unternehmen wachsen können
Die Produktionsmenge in der Fensterindustrie ist an diverse Faktoren gekoppelt. Erfährt die Baubranche einen Boom, werden auch automatisch mehr Fenster benötigt. Gleiches gilt, wenn in Deutschland beispielsweise energetische Sanierungen gefördert werden und es eine Zuzahlung für den Fenstertausch gibt. Für die Betriebe ist es also entscheidend, schnell auf Schwankungen in der Nachfrage reagieren zu können. Hierfür ist eine hohe Flexibilität der Softwarelösung unabdingbar.
Doch auch die Skalierbarkeit spielt eine wichtige Rolle. Der kleine Fertigungsbetrieb kann im Laufe der Zeit zu einer großen Produktionsstätte heranwachsen. Dann ist es wichtig, dass die ursprünglich eingesetzte Software immer noch die Anforderungen erfüllt. Ist die Skalierbarkeit nicht gegeben, muss früher oder später ein teurer und auch umständlicher Wechsel im System erfolgen. Der Umstieg ist für Mitarbeiter oft mit Schwierigkeiten verbunden und kann zu Fehlern führen, die mit der passenden Software eigentlich vermeidbar gewesen wären.
Als besonders praktisch erweist sich hier der modulare Aufbau von Software. So können Funktionen nach und nach implementiert werden. „Pay as you need“ bietet sich dabei zudem als besonders kundenfreundliche Lösung an, da hohe Investitionskosten bei der Software vermeidbar sind.
Innovative Softwarelösungen nur der erste Schritt in Richtung Zukunft
In vielen Branchen befindet sich die Produktion langsam, aber sicher im Umbruch. Auch im Fensterbau sieht es nicht anders aus. Zwar sind Schlagworte wie Robotik und Co. vor allem für mittelständische Betriebe nach wie vor Zukunftsmusik. Früher oder später wird man aber aufrüsten müssen, um mit den Big Playern der Branche mithalten zu können. Hierfür ist es besonders wichtig, ein stabiles Fundament im Bereich der Digitalisierung zu schaffen. Erst, wenn diese grundlegenden Hausaufgaben erfüllt wurden, kann in Zukunft problemlos der nächste Schritt in Richtung Effizienzsteigerung gemacht werden. Aber auch in Sachen Cybersicherheit wird die Fensterbranche noch massiv nachrüsten müssen. Da die Digitalisierung immer weiter voranschreitet, wird das eigene Unternehmen auch vulnerabler für Angriffe aus dem Internet. Wichtig ist hierbei also, dass neue IT-Tools und IT-Sicherheit Hand in Hand gehen.