Unter der Überschrift „Vom Loh unterwegs nach Bethlehem“ gibt es wieder einen lebendigen, aktuellen 30-Minuten-Gottesdienst der etwas anderen Art, begleitet vom Bläserensemble „blechwerk“.
Als vor 15 Jahren das erste Teilstück der Nordbahntrasse rund um den Loher Bahnhof fertiggestellt worden war, kamen Menschen rund um Dieter W. Albat,den damaligen Pfarrer der Rotter Kirche, auf die Idee, am Mittag des Heiligabends dort einen Weihnachtsgottesdienst für Menschen auf dem Weg, also quasi für Laufkundschaft, zu veranstalten.
Heiligabend 2010 kamen bei dichtem Schneetreiben rund 60 Menschen zum ersten Weihnachtsgottesdienst an den ungewöhnlichen Ort. Im Laufe der Jahre ist aus der Laufkundschaft ein treues Stammpublikum geworden, das den leicht schrägen Gottesdienst mit dem Stationsvorsteher des längst stillgelegten Bahnhofs mitfeiert: Bis zu 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen sich jedes Jahr auf den Weg dorthin.
Unterstützt wird der Gottesdienst durch den Rotter Bürgerverein, den Bürgerverein Unterbarmen, die „Wuppertalbewegung“ und die Wuppertaler Stadtmission. Der Loher Bahnhof ist zwar nicht mehr mit dem Zug erreichbar, dafür aber mit den Bussen der Linie 612 und 622 (Haltestelle Loher Bahnhof) und zu Fuß oder per Rad über die Nordbahntrasse.