Wuppertal Grüner Zoo hat weniger Besucher

Wuppertal · Der Wuppertaler Zoo verzeichnete im vergangenen Jahr offenbar einen deutlichen Besucherrückgang. Die Entwicklung der Besucherzahlen sei in fast allen Kategorien rückläufig, heißt es in einer Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der FDP im Kulturausschuss.

 Immer für Nachwuchs gut: Die Königspinguine im Zoo.

Immer für Nachwuchs gut: Die Königspinguine im Zoo.

Foto: Birgit Klee

Woran das liegt? Die Stadt führt das zum einen auf die Bahnsperrungen in den Oster- und Sommerferien 2017 zurück. Zudem sei der Sommer ziemlich verregnet gewesen und es habe mehrere Zwangspausen wegen Sturm oder Sturmwarnungen gegeben. Aber nicht nur Tagestickets wurden weniger verkauft, auch die Zahl der Jahreskarten sei gesunken, heißt es in dem Papier. Mit einem Rückgang von 5,1 Prozent gegenüber 2016 blieb der Rückgang jedoch deutlich unter dem allgemeinen Trend von minus 10 Prozent. Analog zu den Besucherzahlen/Ticketverkäufen haben sich auch die Einnahmen negativ entwickelt. Rund 3,2 Millionen Euro hat der Grüne Zoo Wuppertal 2017 eingenommen — das ist ein Rückgang von 11 Prozent.

Dass der Besucherrückgang auch eine Folge des veränderten Konzepts des Zoos ist — mehr Platz für weniger Tierarten, um diese naturnaher und artgerechter zu halten — hat eine Besucherbefragung zum Teil bestätigt. Trotzdem: Rund zwei Drittel der Befragten gaben an, das neue Konzept entspräche ihren Erwartungen. Sie sehen darin keine Einschränkung der Attraktivität, auch wenn die Tiere nicht immer sofort zu sehen sind. Fast 50 Prozent der Besucher sei diese Veränderung in der Tierhaltung schon mit positivem Zuspruch aufgefallen.

Bei der Beurteilung des "Gesamterlebnisses Zoo" nach Schulnoten haben die Befragten den Zoo mit einer Durchschnittsnote von 1,73 eine gute bis sehr gute Bewertung gegeben. Das Ergebnis blieb aber hinter dem der Vorjahre zurück.

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