Initiative in der Bezirksvertretung Ronsdorfer Grüne gegen L419-Ausbau

Wuppertal · Die Ronsdorfer Grünen wollen den geplanten Aus- und Neubau der L419 stoppen. Die Fraktion beantragt eine Resolution der Bezirksvertretung, die den Rat der Stadt Wuppertal auffordert, sich dafür „im momentan vorgesehen Planfeststellungsverfahren gegenüber dem Land NRW und der Bezirksregierung“ einzusetzen.

Die noch grüne L419 an der Ronsdorfer Parkstraße.

Die noch grüne L419 an der Ronsdorfer Parkstraße.

Foto: Christoph Petersen

„Ronsdorf und Wuppertal droht ein Verkehrsprojekt, das in der geplanten Dimension nicht mehr zeitgemäß ist. Der Ausbau wird zu mehr Verkehr, mehr Lärm und erhöhter Luftbelastung führen. Zudem wird der Stadtteil durch die überdimensionierte Straße vom Rest Wuppertals abgeschnitten und langfristig bringt der Ausbau den Ronsdorferinnen und Ronsdorfer keine Verbesserung – weder mit als auch ohne Auto", so BV-Mitglied Jan Kolter.

Der Aus- und Neubau habe nicht nur negativen Folgen für den Stadtteil, „sondern auch unmittelbar negativen Folgen für die Umwelt mit entsprechenden Folgen für das Klima, denn zum jetzigen Zeitpunkt der Planung sollen min. 2 Hektar Wald abgeholzt werden – ob das so bleibt oder es womöglich noch mehr sein wird, das kann heute noch niemand sagen“.

Fraktionsprecherin Claudia Schmidt: „Es ist ein kleiner Strohhalm nach dem wir greifen, aber wir hoffen auf genug Unterstützung aus den Fraktionen der BV und im Rat, um mit dieser Resolution eine neue Ausgangslage zum bisher bestehenden Ratsbeschluss zu erwirken. Die Stimmung in der Bevölkerung in und um Ronsdorf sowie die Initiative des Verschönerungsvereins Ronsdorf, Klage gegen den Planfeststellungsbescheid einzureichen, sprechen eine deutliche Sprache, wie sehr der Ausbau in der geplanten Form nicht gewünscht wird.“

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