Denkmalgeschützte Häuser Aktiv für mehr Solardächer auf dem Ölberg

Wuppertal · Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Mieterinnen und Mieter vom Ölberg und der Mirke haben die „Arbeitsgemeinschaft Wärmewende im denkmalgeschützten Quartier“ gegründet. Und eine Petition in Sachen Solaranlagen auf Dächern denkmalgeschützter Häuser gestartet. Dabei sind 728 Unterschriften zusammengekommen.

Unterschriftenübergabe im Rathaus: Bauen-und-Wohnen-Ressortleiter Jochen Braun (3.v.li.) und (v.li.) die Arbeitsgemeinschaftsmitglieder Peer Stemmler, Gaby Schulten sowie Christine Riesner.

Foto: Simone Bahrmann

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (AG) haben die Unterschriften vor kurzem im Rathaus an Jochen Braun, den Leiter des Ressorts Bauen und Wohnen, übergeben.

Gaby Schulten von der Arbeitsgemeinschaft: „Im April haben einige aus der AG Wärmewende im Quartier mit Florian Schrader, dem Abteilungsleiter Denkmalschutz und Denkmalpflege, einen Spaziergang über den Ölberg gemacht. Klaus Lüdemann, Ratsmitglied für die Grünen, hatte das initiiert, um Herrn Schrader verschiedene Problem-Immobilien sowie gründerzeitliche Schulgebäude zu zeigen.“

Dabei kam auch das Thema der Solaranlagen auf Denkmaldächern zur Sprache. Gaby Schulten: „Herr Schrader berichtete, dass mit Auflagen die erste Erlaubnis für eine Solaranlage auf dem Dach einer denkmalgeschützten Immobilie auf dem Ölberg erteilt worden sei. Das ist jedoch unabhängig von der Petition, der Antrag wurde schon weit vorher gestellt.“

Ein Ergebnis der Ölberg-Tour: Kriterium für die Erlaubnis eines Solar-Denkmaldaches ist nun, dass die Anlage von der Straße aus nicht sichtbar ist – und nicht, wie vorher noch, aus dem gesamten öffentlichen Raum. Gaby Schulten: „Das sollte doch Anlass sein, jetzt einen Antrag bei der Denkmalbehörde zu stellen.“