Man beendet damit nach 35 Jahren den „Dornröschenschlaf“, freut sich Bernd Schacher (Bergische Bahnen / Förderverein Wupperschiene). Hinter den Vereinsmitgliedern liegen ungezählte ehrenamtliche Arbeitsstunden. Diese waren notwendig, um die behördliche Genehmigung zum Betrieb der Teilstrecke zu erlangen.
Der Fahrbetrieb werde nicht als Regelstrecke aufgenommen, sondern als „museale beziehungsweise touristische Strecke“ an der oberen Wupper entlang: „Die gesamte Strecke an den ,Wupperorten" ist als Industriedenkmal der Frühindustrialisierung ausgewiesen.“ Später, so der Plan des Vereins, soll es über Dahlerau, Vogelsmühle und Dahlhausen bis zur direkt am Staudamm der Wuppertalsperre Radevormwald-Wilhelmstal gelegenen Haltestelle weitergehen. „Dieser Abschnitt ist noch nicht für den Betrieb freigegeben, da hier noch einige Restarbeiten zu erledigen sind“, so Schacher. Spenden oder persönliches Engagement sind gern gesehen.
Los geht es in Oberbarmen am Samstag um 10:08 Uhr sowie am Sonntag um 11:08 Uhr, ab 12:08 Uhr dann an beiden Tagen stündlich bis 17:08 Uhr. Die Ankunft in Beyenburg erfolgt jeweils 22 Minuten später. Die Rückfahrten starten am Samstag um 10:38 Uhr, am Sonntag um 11:38 Uhr und dann ab 12:38 Uhr bis 17:38 Uhr stündlich. Der Preis für Hin- und Rückfahrt beträgt für Erwachsene 15 Euro und für Kinder bis 14 Jahre 10 Euro. Die Karten gibt es direkt im Zug. Einzeltickets sind nicht erhältlich.
Am Bahnhof Beyenburg ist ein Rahmenprogramm geplant. Ein Speisewagen des Rheingoldzuges aus Köln dient als stationärer Aufenthaltsraum. „Erbsensuppe und Bockwurst sind dafür zwar nicht 100 Prozent stilecht, aber sicher auch lecker“, kündigt der Verein an. „Des Weiteren fährt ab Beyenburg voraussichtlich ein Oldtimerbus aus den 60ern der Stadtwerke Remscheid einen kleinen Rundkurs. Wer ein wenig um den Stausee spazieren möchte oder den Stadtkern von Beyenburg erkunden möchte, nimmt den nächsten Pendelzug.“
Weitere Infos gibt es unter www.wuppertalbahn.eu