Der Unfall ereignete sich, weil ein 19-Jähriger mit seinem Wagen über eine durchgezogene Linie gefahren war und das „Durchfahrt verboten“-Schild missachtet hatte. Während der Mahnwache wird eine weiße Figur aufgehängt, die an die Frau erinnert.
Unfall nach verbotswidrigem Abbiegen
In dem Aufruf heißt es: „Mit der Mahnwache wollen wir ein Zeichen. Ein Zeichen für einen Straßenverkehr, in dem die Sicherheit an erster Stelle steht. Nicht die Geschwindigkeit der Fahrzeuge, nicht die Anzahl ausreichender Parkflächen, sondern der Schutz der Personen. Und hier gerade der Menschen, die durch ihr Alter, ihrem Gesundheitszustand oder Behinderung besonderem Schutz bedürfen. Schwere Verletzungen oder sogar der Tod dürfen nicht die Folgen einer ungehinderten Mobilität sein, die die Flüssigkeit des Verkehrs an erster Stelle setzt.
Weltweit setzen sich Menschen unter dem Schlagwort der ,Vision Zero‘ für eine Verkehrsinfrastruktur ein, die Fehler verzeiht. Das Ziel besteht darin, eine sichere, gesunde und gerechte Mobilität für alle zu gewährleisten und dabei schwere Unfälle zu verhindern. Dies erfordert besondere Rücksichtnahme, insbesondere gegenüber verletzlicheren Verkehrsteilnehmern.
Ebenso ist eine Infrastruktur von Bedeutung, die auf die Sicherheit und den Schutz von Leben und Gesundheit ausgerichtet ist. Die vorrangige Maßnahme hierbei ist die nachhaltige Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit. Es bedarf einer Trennung der Verkehrsströme für Kraftfahrzeugen, nicht oder schwach motorisierten Fahrzeugen und Fußgängern. Insbesondere in Wuppertal ist zudem eine übersichtliche Gestaltung von Kreuzungen sowie das Freihalten von Gehwegen und die Bereitstellung ausreichender Breite von großer Bedeutung.“
