Drogerie oder Kita?

Oberbarmen · Die Projekte der "Sozialen Stadt" zeichnen sich von Beginn an durch Transparenz und Bürgerbeteiligung aus. Aktuelles Beispiel ist die Werkstatt zur Umfeldgestaltung für den Berliner Platz.

 Stadtplaner Benjamin Simon (rechts im Bild) diskutierte mit Bürgern über die Zukunft des Berliner Platzes.

Stadtplaner Benjamin Simon (rechts im Bild) diskutierte mit Bürgern über die Zukunft des Berliner Platzes.

Foto: Conrads

In der "Färberei" hörten sich Nachbarn die Zwischenergebnisse an, die auf der Basis des ersten Workshops und aus über 200 Bürgermeinungen und Expertenansichten entstanden sind. Nochmals konnten die Bürger ihre Vorschläge frei formulieren — ohne Rücksicht auf Machbarkeit und Kosten.

Soll es auf dem Rittershauser Platz im Höfen ordentliche Parkreihen, ein Parkhaus mit aufgeständerter Drogerie, einen Fernbusbahnhof oder eine Kindertagesstätte geben? Kann und will die Polizei ins alte Postamt einziehen? Ist am Schöneberger Ufer ein Wupperzugang gewünscht? Was fehlt am Bahnhofsvorplatz? Vielleicht touristische Hinweise und Wegweiser zur Trasse?

Für den Berliner Platz, der erst ab 2021 umgestaltet werden kann, werden Sitzgelegenheiten, Radabstellplätze, zentrale Beleuchtung und mehr Veranstaltungen — etwa ein Abendflohmarkt und Feste — gewünscht. Das tägliche Tafel-Mobil soll einen anderen Standort bekommen. Generell wünschen die Anwohner und Nutzer mehr Sauberkeit, weniger Müll, mehr Licht, weniger Lärm, mehr Parkplätze und Sicherheit — sowie keinen Drogenverkauf.

Die Bürgerbefragungsphase soll im März 2017 abgeschlossen werden. Dann folgt eine Bürgerwerkstatt mit einem Architekturbüro, das 2018 eine Entwurfsplanung vorlegt. Die Zeit bis 2021 ist für die Umsetzung vorgesehen. Dann zeigt sich, was aus dem Wunschzettel geworden sein wird...

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