Linkes Bündnis Ex-Kaufhof-Gebäude für „Else“ geeignet?

Wuppertal · Das Linke Bündnis im Wuppertaler Stadtrat fordert eine genaue Prüfung, ob sich das leer stehende Kaufhof-Gebäude am Elberfelder Neumarkt als Ersatzstandort für die Else-Lasker-Gesamtschule eignet.

Die Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule ist stark sanierungsbedürftig.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

„Ob das nun ins Gespräch gebrachte Anmietungsmodell in Anbetracht der städtischen Haushaltssituation Vorteile für die Stadt bringen könnte, muss streng kostenmäßig betrachtet werden. Es bedeutet enorme Kosten auf lange Zeit und es ist fraglich, ob die Stadt für die nächsten 30 Jahre diese zusätzlichen Kosten tragen kann und ob es sich für sie und nicht nur für den Investor auszahlen wird“, so der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski, „Daneben ist auch noch zu klären, ob die Elberfelder Innenstadt sich als Schulstandort eignet. Dazu sollten unbedingt Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Schulpflegschaft gehört werden.“

Klar sei, das etwas passieren müsse: „Besonders der bauliche Zustand der Else-Lasker-Gesamtschule ist seit Jahren desaströs und keine geeignete Lernumgebung für Generationen von Schülerinnen und Schülern.“ Zielezinski: „Aufgrund der städtischen Finanzlage wird eine Renovierung des Gebäudes seit Jahren immer wieder hinausgeschoben. Das ist ein unhaltbarer Zustand und es muss unbedingt etwas geschehen.“

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und die Verwaltung hatten ins Gespräch gebracht, in dem ehemaligen Kaufhof-Gebäude auch die Zentralbibliothek unterzubringen.