Fußball-Regionalliga WSV-Sportchef Manno: „Noch 30 Spiele vor uns“

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV grüßt nach vier Spieltagen und dem 1:0-Sieg gegen den SV Rödinghausen als alleiniger Tabellenführer von der Spitze. Und dennoch herrscht rund um die Hubertusallee ein gesunder Realismus. Auch mit Blick auf die Zuschauerzahlen.

 Der WSV feierte mit seinen Fans.

Der WSV feierte mit seinen Fans.

Foto: Dirk Freund

„Natürlich träumt man vor Saisonbeginn immer davon, gut zu starten. Und natürlich hätte ich diesen sofort unterschrieben“, schmunzelt der Sportliche Leiter Gaetano Manno. Um sofort auf die Euphoriebremse zu treten: „Es war zum Teil sehr eng. Das Auftaktprogramm ist schwierig gegen sehr gute Gegner. Und es liegen noch 30 Spiele vor uns.“

Trotzdem fällt die erste Bilanz mit zwölf von zwölf möglichen Punkten natürlich positiv aus: „Die Mannschaft hat in allen Partien Mentalität bewiesen und gezeigt, dass die unbedingt gewinnen will. Und das, obwohl mit Philipp Hanke, Kevin Hagemann, Durim Berisha, Lukas Demming und Semir Saric fünf Spieler ganz oder teilweise nicht zur Verfügung standen.“ Die Kandidaten für die Startelf oder zumindest das Spieltagsaufgebot gewesen wären. Doch genau für diesen Fall sei der Kader qualitativ breit aufgestellt worden, so Manno. Sind alle wieder fit, habe Trainer Hüzeyfe Dogan keine einfache Aufgabe bei der Nominierung,

Hervorheben will der 40-Jährige, der das komplette Team lobt, unterdessen Hüseyin Bulut (von RW Ahlen) und Steve Tunga (von der SG Wattenscheid 09), die noch nicht bei einem Spitzenteam beschäftigt waren, direkt Akzente gesorgt und sich schnell an das intensive Training gewöhnt hätten. Von den etablierten Akteuren habe man die Leistung dagegen erwartet und auch die schnelle Integration der nicht wenigen Neuzugänge insgesamt: „Wir haben die Spieler ausgewählt, die charakterlich und eben zu unserem System passen.“

Mit den eher bescheidenen Zuschauerzahlen (2.209 gegen Gladbach II, 2.202 gegen Rödinghausen) im momentanen Ausweichquartier, der Velberter IMS Arena, kann Manno inzwischen leben: „Man darf nicht vergessen, es ist weiterhin ein Auswärtsspiel. Aber trotzdem pushen uns die Fans sensationell. Und wer weiß, vielleicht geht noch was. Wir denken wie auf dem Platz von Spiel zu Spiel.“ Wobei der WSV sowohl in der vergangenen Saison in Oberhausen (drei Auftritte) und nun zweimal in Velbert ausnahmslos gewonnen hat.

Spätestens am 4. November soll gegen Fortuna Köln wieder im Stadion am Zoo gekickt werden. „Da freuen wir uns jetzt schon drauf, und dann kommen sicher mehr Wuppertalerinnen und Wuppertaler. Wir müssen uns gedulden, vielleicht klappt es ja auch früher“, sagt der Sportliche Leiter. Am Samstag (26. August) geht es erst einmal zur U21 des 1. FC Köln ins Franz-Kremer-Stadion. „Dort ist auch ein sehr guter Rasen“, freut sich Manno auf den Kick. Und möglichst drei weitere Punkte.

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