Fußball-Oberliga: Wuppertaler SV Ruhe als erste Spielerpflicht

Wuppertal · Der Fußball-Oberligist Wuppertaler SV hat den Aufstieg in die Regionalliga zehn Spieltage vor dem Saisonende vor Augen, denkt aber weiter von Woche zu Woche.

 Nein, das waren nicht die Etatzahlen für die kommende Saison, die Sportdirektor Manuel Bölstler (li.) mit ins Stadion brachte. Was ihn und Gaetano Manno amüsierte, wissen wir nicht.

Nein, das waren nicht die Etatzahlen für die kommende Saison, die Sportdirektor Manuel Bölstler (li.) mit ins Stadion brachte. Was ihn und Gaetano Manno amüsierte, wissen wir nicht.

Foto: Dirk Freund

Wer rechnen kann, ist auch in Liga fünf im Vorteil. Und so steht fest, dass der Wuppertaler SV aus den verbleibenden zehn Partien maximal 24 Punkte holen muss, um in der kommenden Saison wieder in der Regionalliga antreten zu können — auch wenn Verfolger KFC Uerdingen bis zum Sommer alles gewinnen sollte.

Trainer Stefan Vollmerhausen und Sportdirektor Manuel Bölstler wollen zwar die Euphorie keinesfalls bremsen, bleiben aber ihrer Linie treu. Sie beteiligen sich nicht an Hochrechnungen und verweisen vielmehr darauf, dass allein die nächste Aufgabe am Sonntag (15 Uhr, Liveticker unter www.wuppertaler-rundschau.de/sport) gegen den TV Jahn Hiesfeld von Bedeutung ist. Wohl wissend, dass noch durchaus kernige Aufgaben anstehen.

Das alles muss ohne Kapitän Gaetano Manno bewältigt werden, der nach seinem Wadenbeinbruch mindestens zwei Monate ausfällt — eher länger. Der 33-Jährige war mit Gips und Krücken im Stadion am Zoo und sah, wie seine Mitspieler nach einem Treffer sein Trikot hochhielten: "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Das war Gänsehaut, was sie wegen mir gemacht hat. Da kann man sehen, was wir für ein Team sind. Danke auch an die Fans!"

Bölstler hat seinerseits dem Vorstand vor zwei Wochen die Kader-Etatplanung für 2016/17 vorgelegt, seitdem ist das Führungsgremium in Klausur. Abschließende Zahlen gibt es noch nicht. Finanzvorstand Lothar Stücker sagt vor der Jahreshauptversammlung am 4. April: "Wir stellen momentan die Kosten für die 4. Liga zusammen. Eine prozentuelle Aussage (um wie viel der Etat steigen muss, um wettbewerbsfähig zu sein, Anm. der Red,) gibt es da nicht, jede Kostenposition wird gesondert betrachtet."

Die sportliche Führung ist unterdessen seit Wochen in Gesprächen mit potenziellen Neuzugängen, Zusagen sind noch nicht zu vermelden. "Wir schließen nur gesicherte Verträge ab", wartet Bölstler, dessen Arbeitsverhältnis im Sommer endet, das finale Zahlenwerk des Vorstandes ab. Das soll in den nächsten sieben bis zehn Tagen vorliegen.

Sollte der Sprung in die Regionalliga gelingen, ist noch offen, ob es zu Derbys gegen Velbert und RW Essen kommt. Beide stehen momentan auf Abstiegsplätzen. Doch Trainer Stefan Vollmerhausen gibt erwartungsgemäß zu Protokoll: "Wir schauen nur auf uns!"

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