Handball-Bundesliga: Endlich mal die Qual der Wahl Liveticker: Stuttgart - BHC

Wuppertal / Stuttgart · Völlig neue Situation für Trainer Sebastian Hinze: Vor dem Schlüsselspiel am Sonntag (14. Fabruar 2016, Liveticker) um 17:15 Uhr beim TVB Stuttgart ist zum ersten Mal in dieser Saison der gesamte Kader des Handball-Bundesligisten Bergischer HC fit.

 Trainer Hinze über Neuzugang Majdzinski: "Eine Verpflichtung für die Zukunft, die uns jetzt schon helfen kann."

Trainer Hinze über Neuzugang Majdzinski: "Eine Verpflichtung für die Zukunft, die uns jetzt schon helfen kann."

Foto: Dirk Freund

Als letzter der Langzeitverletzten stieg Maximilian Hermann wieder ins Mannschaftstraining ein. 17 Spieler hat Hinze damit zur Verfügung — nur 14 kann er einsetzen. "Es ist doch besser, solche Entscheidungen treffen zu müssen, als gar keine Auswahl zu haben", sieht der Coach diesem Luxusproblem gelassen entgegen. Und lässt offen, ob er einige Akteure zunächst passiv auf der Bank lässt oder sich von vorneherein auf Spieler festlegt. "Da warte ich noch die komplette Trainingswoche ab", so Hinze am Donnerstag.

Sicher auch mit Blick auf Maximilian Hermann, für den es jetzt mit Neuzugang Madziej Majdzinski neben Kristian Nippes eine weitere Alternative auf der 2015 oft neuralgischen Halbrechts-Position gibt. "Das war natürlich eine Verpflichtung für die Zukunft, er kann uns aber auch jetzt schon helfen", sagt Hinze über den 19-jährigen Polen.

Eher für die Gegenwart hat die BHC-Konkurrenz im Tabellenkeller eingekauft. Allen voran Schlusslicht Nettelstedt mit vier Neuverpflichtungen und der morgige Gegner mit Star-Torwart Jogi Bitter. Eine klare Ansage im Hinblick auf das TVB-Ziel, sich ähnlich wie der BHC langfristig in der Bundesliga zu etablieren.

Umso mehr wird die Partie in der "Scharrena" zum Überlebenskampf. "Beide sind sich der Situation bewusst", ist Hinze überzeugt, "für uns ist es entscheidend, dass wir gut ins Spiel reinkommen." Danach soll das greifen, was im Zentrum der Vorbereitung stand: "In der Hinrunde sind wir oft gut gestartet, hatten dann aber keinen Plan B oder C mehr, wenn der Gegner sich auf uns eingestellt hatte. Das lag natürlich auch an der personellen Situation."

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Die erlaubt dem Coach und seinem neuen Co-Trainer Frank von Behren jetzt deutlich mehr Varianten — schon allein mit Blick auf drei starke Mittelmänner mit ganz unterschiedlicher Spielanlage im Aufgebot. Dass gleich mehrere von ihnen gleichzeitig auf der Platte stehen, ist für Hinze eine Option. Bei der starken Vorstellung im "Christmas Fight" gegen Kiel hatte vor allem das Zusammenspiel der beiden technisch begnadeten Regisseure Aflitulin und Szilagyi gefallen.

Den im November verpflichteten Russen, der seine Qualitäten bisher nur andeuten konnte, glaubt der Coach jetzt besser in die Abläufe integriert zu haben: "Dafür war ja in den Englischen Wochen kaum Zeit. Jetzt wissen wir, was für ihn passt."

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