Fußball-Oberliga FSV und CSC sagen adieu

Wuppertal · Der FSV Vohwinkel und der Cronenberger SC haben sich am Sonntag (3. Juni 2018) aus der Fußball-Oberliga verabschiedet. Dem FSV gelang am letzten Spieltag ein Sieg, der CSC verpasste hingegen sein Minimalziel knapp.

 CSC-Trainer Peter Radojewski.

CSC-Trainer Peter Radojewski.

Foto: Dirk Freund

FSV Vohwinkel - SSVg Velbert 4:3 (2:1)

Mit erhobenem Haupt verließen die Kicker des FSV Vohwinkel am Nachmittag das Feld. Gegen Velbert gelang mit einem durchaus überraschenden Sieg ein versöhnlicher Abschluss. Bereits nach zwei Minuten traf Martin Lyttek zur frühen Führung für die Hausherren. In der 27. Minute gelang Michael Smykacz zwar der zwischenzeitliche Ausgleich, doch Atsushi Kanahashi erzielte kurz vor der Pause das 2:1 (43.).

Nach dem Seitenwechsel dauerte es lediglich 180 Sekunden, ehe Julian Kray erneut ausglich. Dominik Heinen stellte in der 56. Minute jedoch den alten Abstand wieder her. In der 82. Minute traf der eingewechselte Frederic Lühr schließlich zur Vorentscheidung. Daran änderte auch Giannis Giorgous Anschlusstreffer in der Schlussminute nichts mehr.

"So wollten wir uns verabschieden", freute sich FSV-Trainer Martin Schneider, dessen zweimonatige interimsweise Amtszeit nun beendet ist. Ihn zieht es nach vielen rot-weißen Jahren genauso wie Ex-Trainer Marc Bach zum VfB Hilden. Schneider hofft, dass "Vohwinkel nächste Saison eine gute Rolle in der Landesliga spielt", und wünscht dem Verein nur das Beste. Und auch wenn es eine Floskel sei, sehe man sich immer zweimal.

Am Ende täuschen die 15 Punkte Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz darüber hinweg, dass der FSV durchaus das Potenzial gehabt hätte in der Liga zu bleiben. In der ersten Oberligasaison der Vereinsgeschichte agierten die Spieler aber oft zu naiv, und schließlich war die Moral nach den vielen Niederlagen zu Jahresbeginn gebrochen. Mit einer ganz neuen Mannschaft wird Thomas Richter als neuer Coach in der kommenden Spielzeit versuchen, die Vohwinkler wieder nach oben zu bringen.

VfB Hilden - Cronenberger SC 4:3 (3:2)

Für das von Trainer Peter Radojewski ausgerufene Minimalziel, Platz 15 noch zu erreichen, reichte es am Ende nicht. Einen Punkt hätte der CSC gebraucht, um Krefeld-Fischeln doch noch zu überholen. Doch die Hildener gingen bereits in der elften Minute durch ein Elfmeter-Tor von Fabian Andree in Front. Kurz darauf drehten die Cronenberger zwar das Spiel binnen einer Minute (Marvin Mühlhause und Markus Becker trafen in der 18. und 19. Minute), aber den Gastgebern gelang eine erneute Wende. Zissis Alexandris und Stefan Schaumburg sorgten in der 23. und 32. Minute für die erneute Hildener Führung.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Dominik Donath auf 4:2 (51.). Das letzte Tor der Saison aus Cronenberger Sicht gelang in der 72. Minute Kabiru Hashim Mohammed. Doch ein weiterer Treffer fiel nicht.

Auch für den CSC gilt, dass mehr möglich gewesen wäre, die entscheidenden Spiele zum Beispiel gegen TuRU Düsseldorf oder Krefeld-Fischeln aber nicht gewonnen wurden. Radojewski ist "auf jeden Fall" enttäuscht: "Der Abstieg ist unnötig, aber auch das heutige Auf und Ab war symptomatisch für die ganze Spielzeit."

Nachdem vor einem Jahr noch der knappe Klassenerhalt gelang, ist das "Abenteuer Oberliga" nach zwei Jahren vorerst wieder beendet. In der kommenden Landesligasaison will Radojweski mit seinem Team, dass auf einigen Positonen verändert wird, oben mitspielen. "Ich glaube, dass wir einige gute Typen dazu bekommen und dann ist es das Ziel, sich schnellstmöglich zu formieren", blickt Radojewski voraus.

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