Fußball-Landesliga und -Oberliga FSV steigt auf, CSC bleibt drin

Wuppertal · Der Fußball-Oberligist Cronenberger SC hat den Klassenerhalt geschafft - und spielt künftig gegen den FSV Vohwinkel, der aus der Landesliga aufsteigt.

Fußball-Landesliga und -Oberliga: FSV steigt auf, CSC bleibt drin
Foto: Dirk Freund

Landesliga: TV Kalkum-Wittlaer - FSV Vohwinkel 0:7 (0:3)

Wie erwartet nichts mehr anbrennen ließ der FSV Vohwinkel beim Tabellenschlusslicht Kalkum-Wittlaer. Ein Unentschieden hätte zur Meisterschaft gereicht, Sandro Avanzato brachte den haushohen Favoriten aber bereits nach sechs Minuten in Führung. Benjamin Cansiz und erneut Avanzato schraubten den Spielstand noch vor der Pause auf 3:0 hoch (37./44.).

"Wir haben heute nochmal alles gegeben gegen einen Gegner, der eigentlich keine Chance hatte", meinte FSV-Trainer Marc Bach nach dem Spiel. Im zweiten Durchgang trugen sich dann noch Toni Musto (70./85.), Lukas Reinartz (77.) und Andreas Seemann (89.) in die Torschützenliste ein und sorgten für einen standesgemäßen Sieg.

"Ich kann nur den Hut vor meiner Mannschaft ziehen, die Sensation ist perfekt! Anders kann man es angesichts dessen, dass wir mit einem guten Bezirksliga-Kader, aus der wir nicht als Erster aufgestiegen sind, in die Landesliga gegangen sind. Ja, wir haben uns gezielt verstärkt, wir sind aber vor allem auch als Team zusammengewachsen", so Bach. Es sei schön gewesen, wie alle an einem Strang gezogen haben. "Auch wenn es überraschend kommt, steigen wir letztlich hochverdient auf!"

Nach dem Spiel machten sich die Vohwinkler in einem extra angemieteten Bus gemeinsam auf den Heimweg, um dann in der Lüntenbeck ausgelassen zu feiern. Neben dem FSV steigt auch der Düsseldorfer SC auf, Monheim hat zudem in der Relegation die Möglichkeit nachzuziehen. Der FC machte am letzten Spieltag dem SC Velbert noch den dritten Platz streitig.

Oberliga: Cronenberger SC - ETB SW Essen 4:3 (2:2)

Bis zum letzten Spieltag machte der Cronenberger SC es spannend und musste so ins "Endspiel" um den Nichtabstieg gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen. Die Gäste hatten sich den Klassenerhalt bereits in der Vorwoche gesichert, was aus Sicht des CSC sicher nicht von Nachteil war.

Dennoch waren es die Essener, die den ersten Stich setzten und nach 13 Minuten durch Paul Voß in Führung gingen. Cronenberg war das bessere Team, drängte auf den Ausgleich und erzielte diesen in der 19. Minute durch Tim-Philipp Schättler. Nach 37 Minuten hatte der CSC das Spiel dann komplett gedreht und lag nach Osman Türkmens toll herausgespielten und durch Tarkan Türkmen vorgelegten Treffer zum 2:1 in Front. Nur zwei Minuten später staubte Tsourakis nach einem Lattenknaller ab - es ging unentschieden in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel wurde deutlich, welche Mannschaft noch liefern muss. Schättler war erneut per Kopf zur Stelle, rutschte dann aber beim Jubel aus (53.). Nach kurzer Behandlung war klar: Der Doppeltorschütze muss runter, schließlich kam sogar der Krankenwagen und brachte Schättler mit Verdacht auf Achillessehnenriss ins Krankenhaus. Davon unbeeindruckt erhöhte Türkmen kurz darauf auf 4:2 (58.).

Cronenberg, inzwischen auf eine Fünferkette umformiert, überließ Essen fortan das Geschehen, was sich am Ende beinahe noch rächte. Tsourakis gelang in der Nachspielzeit noch einmal der Anschluss, danach brannte aber nichts mehr an.

"Gerade geht ein Film der ganzen Saison vor mir ab - mit allen Höhen und Tiefen. Auch wenn es am Ende nur 35 Punkte waren, es hat gereicht. Und es war so schwierig!", war CSC-Trainer Peter Radojewski nach dem Spiel überglücklich und erleichtert. "Ich habe mit dem Ziel 14. zu werden hier unterschrieben, das ist uns gelungen. Darauf können wir und die Mannschaft stolz sein."

Man arbeite bereits intensiv am Kader für die nächste Saison, der Klassenerhalt soll nun noch, so hofft Radojewski, den ein oder anderen neuen Spieler auf den Plan zu rufen.

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