Wuppertaler Atmosphärenchemiker Zwei Gastwissenschaftler aus Lateinamerika

Wuppertal · Zwei Gastwissenschaftler aus Lateinamerika, Carmen Tovar von der Universidad de El Salvador und Dr. Rodrigo Gibilisco von der Universidad Nacional de Cordoba, Argentinien, haben Anfang des Jahres ihre Arbeiten in der Atmosphärenchemie bei Prof. Dr. Peter Wiesen an der Bergischen Universität Wuppertal aufgenommen.

 Wissenschaftler aus Lateinamerika zu Gast in der Atmosphärenchemie (v.l.): Dr. Rodrigo Gibilisco, Prof. Dr. Peter Wiesen und Carmen Tovar.

Wissenschaftler aus Lateinamerika zu Gast in der Atmosphärenchemie (v.l.): Dr. Rodrigo Gibilisco, Prof. Dr. Peter Wiesen und Carmen Tovar.

Foto: Friederike von Heyden

Dr. Rodrigo Gibilisco von der Universidad Nacional de Cordoba, Argentinien, wird in den kommenden zwei Jahren mit einem Georg Forster-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung seine Arbeiten in der Wuppertaler Atmosphärenchemie fortsetzen. Er hatte bereits während seiner Promotion mehrmals die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Peter Wiesen in Wuppertal besucht. Gibilisco ist bereits der zweite Georg-Forster-Stipendiat aus Cordoba in der Arbeitsgruppe von Prof. Wiesen.

Schwerpunkt der Arbeiten von Dr. Gibilisco wird die Untersuchung des Abbaus aromatischer Kohlenwasserstoffe sein, die bei der Verbrennung von Biomasse entstehen. Der argentinische Wissenschaftler nutzt für seine Forschung einen Photoreaktor in der Atmosphärenchemie, der wichtiger Bestandteil einer neuen europäischen Forschungsinitiative (EUROCHAMP-2020) ist. An dieser Initiative ist die Wuppertaler Arbeitsgruppe maßgeblich beteiligt.

Carmen Tovar hat Anfang des Jahres mit ihrer Doktorarbeit in der Atmosphärenchemie begonnen. Sie hatte zuvor ein dreijähriges Stipendium für ihren Aufenthalt in Wuppertal eingeworben, das vom Staat El Salvador finanziert wird. Schwerpunkt der Arbeiten von Carmen Tovar ist die Untersuchung des atmosphärischen Abbaus oxigenierter Kohlenwasserstoffe, die zum Beispiel als alternative Lösemittel Anwendung finden. Die junge Wissenschaftlerin hatte die Wuppertaler Arbeitsgruppe bereits im Rahmen eines vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanzierten Austauschs kennengelernt.

Prof. Wiesen: "Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, mit Carmen Tovar und Dr. Rodrigo Gibilisco unsere Kooperation mit Lateinamerika zu verstetigen. Mit der Universität in Cordoba verbindet uns eine mehr als zehnjährige intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit, die in mehr als 20 gemeinsamen Publikationen dokumentiert ist. Diese Kooperation ist auch gekennzeichnet durch den intensiven Austausch junger Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen."

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