Yorkstraße: Platz für 150 Flüchtlinge

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal nimmt weitere 150 Flüchtlinge auf. Zu diesem Zweck ist die Kapazität des Wohnheims an der Yorkstraße entsprechend erweitert worden. Die bisher dort lebenden 35 Bewohner wurden in neu angemieteten Wohnungen untergebracht.

 Jürgen Lemmer, Leiter des Wuppertaler Integrations-Ressorts, hat mit seinen Mitarbeitern momentan viel zu tun.

Jürgen Lemmer, Leiter des Wuppertaler Integrations-Ressorts, hat mit seinen Mitarbeitern momentan viel zu tun.

Foto: Sebastian Jarych

Die Kosten trägt das Land.

Die Bezirksregierung hatte die Stadt am Dienstagmorgen (21. Juli 2015) aufgefordert, bis zum Abend Plätze zu schaffen. Die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes sind derzeit erschöpft. "Wir stellen uns der Verantwortung, dass Menschen, die vor Krieg und Not zu uns flüchten, untergebracht und versorgt werden", so Oberbürgermeister Peter Jung. "Die Wuppertaler Strategie, die Flüchtlinge möglichst schnell in normale Wohnungen zu vermitteln, hat sich bisher großartig bewährt und hilft uns jetzt bei der Herausforderung, binnen Stunden Platz für 150 Menschen zu schaffen. Mein großer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Integrationsressorts, die das nun möglich machen."

Die Amtshilfe gelte zunächst für drei Wochen. "Wir werden rund um die Uhr für eine Betreuung der Flüchtlinge sorgen, damit die Menschen sich unter den schwierigen Bedingungen hier trotzdem willkommen und sicher fühlen können", erklärt Sozialdezernent Stefan Kühn.

Jürgen Lemmer, Leiter des Ressorts Zuwanderung und Integration: "Es ist sichergestellt, dass die Menschen heute Abend vernünftig unterkommen, mit Essen versorgt sind und von Sozialarbeitern in Empfang genommen werden. Aus welchen Ländern die Flüchtlinge zu uns kommen und wie sich die Gruppe zusammensetzt, wissen wir nicht."

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