SPD, Grüne und Linke Umweltausschuss beschließt Klimanotstand-Antrag

Wuppertal · Der Wuppertaler Umweltausschuss hat am Mittwoch (23. März 2022) den von der Wuppertaler „Fridays for Future“-Ortsgruppe und weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen eingebrachten Bürgerinnen- und Bürgerantrag zum Klimanotstand in leicht abgeänderter Version mehrheitlich beschlossen.

 Aktion von Fridays for Future im Dezember 2021 am ehemaligen Wuppertaler Schauspielhaus.

Aktion von Fridays for Future im Dezember 2021 am ehemaligen Wuppertaler Schauspielhaus.

Foto: Bastian Hessler

Die neue Version der Klimanotstand-Resolution, die SPD, Grüne und Linke zuvor mit FFF besprochen hatten, wird nun dem Hauptausschuss am 31. März und dem Stadtrat am 5. April vorgelegt. Darin erklärt die Stadt Wuppertal „den Klimanotstand und erkennt damit die Eindämmung des Klimawandels und seiner schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität an“.

Gleichzeitig verpflichtet sie sich, „die Auswirkungen auf das Klima sowie die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit bei jeglichen davon betroffenen Entscheidungen zu berücksichtigen und nachhaltigere Möglichkeiten dementsprechend zu bevorzugen“.

„Dieser Beschluss weist den Weg, den wir als Stadtgesellschaft gehen müssen. Alle Entscheidungen, vor denen wir in den nächsten Monaten und Jahren stehen, müssen auf dem Hintergrund der Folgen für das Klima getroffen werden. Unser Ziel, Klimaneutralität bis 2035, muss oberste Priorität haben. Wenn wir als Stadtgesellschaft jetzt nichts tun, wird uns der Klimawandel in ein paar Jahren noch viel mehr kosten als jetzt die erhöhten Energiepreise“, erklärt Ulrich T. Christenn (Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt und klimapolitischer Sprecher der Grünen).

Iris Theuermann, umweltpolitische Sprecherin der grünen Fraktion: „Der Umweltausschuss setzt ein Signal: Es gibt eine Mehrheit für den Klimaschutz im Stadtrat! Als grüne Fraktion laden wir alle diejenigen Fraktionen ein, die im Umweltausschuss noch nicht für die Resolution eintreten konnten, bis zum 5. April ihre Meinung zu ändern. Es braucht eine breite politische Mehrheit, damit wir gemeinsam die großen Herausforderungen stemmen können.“

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