Prüfantrag eingereicht SPD: Sozialen Wohnungsbau stärken

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD spricht sich dafür aus, den Sozialen Wohnungsbau zu fördern. Wenn nicht erfolgreich gegengesteuert werde, sinke bis zum Jahr 2030 der Bestand der Sozialwohnungen in Wuppertal auf rund 9.000 Einheiten.

Baustelle in der Nähe des Heckinghauser Gaskessels (Symbolbild).

Baustelle in der Nähe des Heckinghauser Gaskessels (Symbolbild).

Foto: Achim Otto

„Im Vergleich zu heute wäre dieses fast ein Drittel weniger an preisgebundenem Wohnraum. Wir setzen uns dafür ein, dass sich im Stadtentwicklungsausschuss eine Mehrheit findet, welche die Ausweitung der Quote des sozialen Wohnungsbaus bei größeren Bauvorhaben geprüft wissen will“, so Servet Köksal (Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen und stellvertretender Fraktionsvorsitzender).

Mit einem Prüfauftrag sollen die Besonderheiten der aktuellen Situation beim Wohnungsbau berücksichtigt und geprüft werden, ob ein Mehr an gefördertem Wohnraum bei größeren Bauprojekten zielführend ist. Die Faustregel solle sein: „Je größer das Bauprojekt, desto höher die Quote an gefördertem Wohnraum, der errichtet werden muss“, meint der Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese.

Die Faustregel entspreche der Entwicklung in der Wohnungsbaubranche. „Durch den Austausch mit Akteuren des Wohnungsmarktes sind wird davon überzeugt, dass diese Regelung einen positiven Mitnahmeeffekt erbringen wird“, erklärt Reese.

Köksal: „Sozialer Wohnungsbau ist kein Modell von gestern. Er ist das geeignete Instrument, um qualitativ gutes Wohnen in Wuppertal, auch für niedrige und mittlere Einkommensgruppen, zu realisieren. Durch die Ausgestaltung der Wohnungsbauförderung gilt dieses sowohl für Neubauten als auch für Sanierungen im Bestand.“

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